Ölpreise sinken erneut

Ölpreise sinken erneut

New York / London / Wien – Die Ölpreise sind am Mittwoch erneut gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am späten Nachmittag 49,53 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 6 Cent auf 48,46 Dollar.

Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten den Preisrückgang mit einer hohen Risikoscheu der Anleger. Am Markt hatten sich die Sorgen vor einem Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union zuletzt verstärkt. Eine neue Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) konnte den erneuten Preisrückgang nicht verhindern. Die IEA hatte den Bedarf für Öl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) in diesem Jahr um 300 000 auf 32,5 Millionen Barrel pro Tag nach oben revidiert.

US-Rohöllagerbestände fallen weniger als erwartet
Einen grossen Teil ihrer Verluste machten die Ölpreise jedoch nach weniger als erwartet gefallen US-Rohöllagerbeständen wieder wett. Die Vorräte sind um 0,9 Millionen Barrel auf 531,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) geschrumpft. Experten hatten ein Minus von 2,1 Millionen Barrel erwartet.

Der Preis für Opec-Rohöl ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 45,64 US-Dollar je Barrel betragen habe. Das waren 61 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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