Ölpreise gefallen

Ölpreise gefallen

New York / London – Die Ölpreise sind am Freitag wegen eines gestiegenen US-Dollar am Freitag unter Druck geraten. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung 110,02 Dollar. Das waren 1,12 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen um 35 Cent auf 91,21 Dollar.

Der nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten gestiegene US-Dollar habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. So sank der Euro zum Dollar deutlich und fiel auch unter die Marke von 1,30 Dollar. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. Zudem ist nach dem robusten Arbeitsmarktbericht die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die US-Notenbank ihr Anleihekaufprogramm (QE3) schneller zurückführt als bisher erwartet. Dies würde auch die Rohstoffmärkte tendenziell belasten.

Auch Opec-Öl leicht günstiger
Der Brent-Preis sei besonders stark unter Druck geraten, da eine wichtige Nordseepipeline wieder geöffnet wurde, hiess es aus dem Handel. Sie war geschlossen worden, nachdem auf der Cormorant-Alpha-Plattform am 2. März ein Leck entdeckt worden war.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 107,31 Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

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