Ölpreise deutlich gestiegen

Ölpreise deutlich gestiegen
(Bild: Edelweiss - Fotolia.com)

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New York / London – Die Ölpreise sind am Mittwoch nach der Talfahrt am Vortag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am frühen Abend 101,91 US-Dollar. Das waren 1,56 Dollar mehr als am Vortag. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 1,49 Dollar auf 94,36 Dollar.

Die sich vorsichtig abzeichnende Entspannung im Ukraine-Konflikt habe die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Nach fast sechsmonatigen Kämpfen im Konfliktgebiet Ostukraine hat sich der ukrainische Präsident Petro Poroschenko in Kiew überraschend zu einer Waffenruhe bereit erklärt. In einem Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin habe er Schritte für eine Waffenruhe erörtert, sagte Poroschenko. Ein Kreml-Sprecher sprach von einer «bedeutenden Annäherung».

Waffenstillstand gut für Konjunktur
«Ein Waffenstillstand könnte die konjunkturelle Abwärtsspirale in der Eurozone stoppen, da dann weitere Sanktionen ausbleiben könnten», sagte John Kilduff Rohstoffexperte beim Hedge-Fonds Again Capital in New York. Zuletzt hatte auch die konjunkturelle Abschwächung in der Eurozone die Ölpreise belastet. Der Rückgang wichtiger Frühindikatoren wurde auch mit der Krise in der Ukraine erklärt. Eine schwache Wirtschaftsentwicklung dämpft auch die Nachfrage nach Rohöl.

Opec-Öl billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging hingegen zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 98,94 Dollar. Das waren 1,14 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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