Ölpreise unter Druck

Ölpreise  unter Druck

New York / London –  Die Ölpreise sind am Freitag spürbar unter Druck geraten. Händler nannten schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA und eine sachte Entspannung im Ukraine-Konflikt als Gründe. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete gegen Abend 100,61 US-Dollar. Das waren 1,22 Dollar weniger als am Donnerstag. Rohöl der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 1,25 Dollar auf 93,20 Dollar.

Neue Jobdaten aus den Vereinigten Staaten enttäuschten. Im August wurden so wenige neue Arbeitsplätze geschaffen wie noch nie in diesem Jahr. Die gefallene Arbeitslosenquote erklärten Volkswirte vor allem damit, dass sich mehr Arbeitslose nicht mehr um einen Job bemühten. Die Zahlen sprechen nicht für eine weiter anziehende Ölnachfrage in den USA.

Für sinkende Risikoaufschläge am Rohölmarkt sorgten auch jüngste Entwicklungen in der Ostukraine. Nach einer Einigung zwischen Kiew und prorussischen Separatisten auf eine Waffenruhe stellten beide Seiten die Kämpfe ein. Ob aus dem vorläufigen Ende der Kampfhandlungen auch eine nachhaltige Befriedung der Region resultiert, ist ungewiss.

Auch Opec-Preis gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg unterdessen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 99,13 Dollar. Das waren 48 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/cs)

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