Ölpreise geben nach

Ölpreise geben nach

New York – Der noch immer ungelöste Streit um eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze hat die Ölpreise am Montag belastet. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September kostete am Abend 117,89 US-Dollar und damit 78 Cent weniger als am Freitag. Für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung mussten Anleger 99,06 Dollar zahlen, 81 Cent weniger als am Freitag.

Weil sich in der grössten Volkswirtschaft der Welt Demokraten und Republikaner noch immer nicht auf eine Anhebung der Schuldengrenze geeinigt hätten und damit das Risiko für einen vorübergehenden Zahlungsausfall der USA steige, reagierten Investoren zunehmend nervös, hiess es von Händlern. An den Rohstoffmärkten wachse die Sorge vor einer Staatspleite der USA und Kursturbulenzen an den internationalen Finanzmärkten. «Die Zeit wird langsam knapp», zeigt sich auch die Commerzbank besorgt. Ein US-Rohstoffanalyst ergänzte: «Zur Zeit sind alle so sehr auf den US-Schuldenstreit fokussiert, dass gegenwärtig nur dieses eine Thema den Ölmarkt bewegt.»

Opec-Öl leicht teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 113,66 US-Dollar. Das waren 46 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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