Tokio-Schluss: Etwas schwächer

Tokio-Schluss: Etwas schwächer

Tokio – Die japanische Börse hat am Mittwoch den zweiten Tag in Folge mit Verlusten geschlossen. Marktteilnehmer machten dafür vor allem die fehlenden Signale der US-Notenbank Fed für eine neue Runde quantitativer Lockerungen verantwortlich. Dies habe für eine gewisse Enttäuschung gesorgt, hiess es. Allerdings setze sich bei Anlegern die Überzeugung fest, dass Aktien günstig bewertet sind, was wiederum die Verluste begrenze. Der Nikkei 225 gab zum Handelsschluss um 0,39 Prozent auf 8.519,13 Punkte nach. Für den breiter gefassten Topix ging es um 0,50 Prozent auf 736,98 Punkte nach unten.

Im Rampenlicht stand der Börsengang von Nexon, dem grösstem in diesem Jahr in Japan. Der Computerspiele-Hersteller stiess zunächst auf verhaltenes Interesse des Marktes. Die Aktie des in Südkorea gegründeten und in Tokio ansässigen Unternehmens erzielte angesichts der allgemein schwachen Kapitalmärkte zum Handelsauftakt einen Eröffnungskurs von 1.307 Yen, nur knapp über dem Angebotspreis von 1.300 Yen. Am Ende des Handelstages stand sogar nur ein Kurs von 1.270 Yen auf der Tafel. Basierend auf dem Angebotspreis kommt das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von rund 550 Milliarden Yen. Die Deutsche Bank startete die Beobachtung für Nexon-Anteilsscheine mit «Hold» und argumentierte, das globale Wachstum der Branche sei bereits eingepreist.

Olympus rutschten nach ihren Vortagesgewinnen um 4,09 Prozent auf 1.314 Yen ab und belegten den vorletzten Platz im Nikkei-Index. Der von einem massiven Bilanzskandal erschütterte Kamerahersteller legte nun doch noch fristgerecht seinen Quartalsbericht vor und bleibt weiterhin an der Tokioter Börse gelistet. In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres schrieb Olympus rote Zahlen. Aktien von Mitsumi Electric sprangen mit plus 3,99 Prozent auf 625 Yen an die Spitze von Japans Leitindex. (awp/mc/pg)

Nikkei

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