Tokio Schluss: Griechisches Referendum belastet

Tokio Schluss: Griechisches Referendum belastet

Tokio – Die neuerlichen Sorgen um die europäischen Hilfsmassnahmen zur Vermeidung einer griechischen Staatspleite hat die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch belastet. Börsianer bezeichneten die neuen Entwicklungen um die europäische Schuldenkrise als «grosse Enttäuschung».

Nachdem in der vergangenen Woche vorsichtiger Optimismus aufgekeimt sei, dass Europa endlich auf dem Weg zu einer Lösung sei, seien die Pläne eines griechischen Referendums ein Rückschlag für den gesamten Prozess. Der Yen legte gegenüber den meisten anderen grossen Währungen zu. Gegenüber dem Dollar wertete er erstmals nach der japanischen Intervention Ende vergangener Woche wieder um 0,3 Prozent auf 78,12 Yen je Dollar.

Der Leitindex Nikkei 225 schloss in Tokio um 2,21 Prozent schwächer bei 8.640,42 Punkten. Der marktbreite Topix fiel am Mittwoch um 2,11 Prozent auf 738,58 Punkte.

Wie am Vortag an den europäischen Börsen gehörten auch in Tokio Automobilwerte zu den grössten Verlieren. Mazda, Honda und Toyota verloren zwischen drei und fünf Prozent. Toyota und Honda hatten schwächere Absatzzahlen auf dem US-Markt gemeldet. Sony gaben vor der Vorlage von Zahlen um dreieinhalb Prozent nach. Nippon Steel verloren ebenfalls rund viereinhalb Prozent wegen Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung. Zudem hatte es vom australischen Konzern OneSteel negative Aussagen zu Eisenerzpreisen gegeben. Auf der Gewinnerseite standen nach Zahlen die Aktien von Konica Minolta , die leicht im Plus landeten. (awp/mc/pg)

Nikkei

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