US-Schluss: Dow Jones gibt 0,4% auf 23’349 Punkte nach

US-Schluss: Dow Jones gibt 0,4% auf 23’349 Punkte nach

New York – Die Rally am US-Aktienmarkt hat zum Wochenbeginn eine Auszeit genommen. Die grossen Indizes gaben am Montag überwiegend leicht nach, verblieben damit aber nur knapp unter ihren jüngsten Höchstkursen. «Viele grosse Unternehmen haben ihre Quartalszahlen schon veröffentlicht», schrieb David Madden vom Broker CMC Markets in einem Marktkommentar. Die noch ausstehenden Zahlen, darunter in dieser Woche von Apple und Facebook , dürften die Märkte also nicht mehr so stark bewegen wie zuvor, prognostizierte der Analyst.

Zwar stieg der Technologie-Index Nasdaq 100 erneut auf ein Rekordhoch, konnte die Gewinne im weiteren Verlauf aber nicht ganz halten und schloss nur noch 0,23 Prozent höher bei 6227,59 Punkten. Der S&P 500 Index, der am Freitag noch ein Rekordkoch erreicht hatte, gab um 0,32 Prozent auf 2572,83 Zähler nach. Der Dow Jones Index verlor 0,36 Prozent auf 23 348,74 Punkte.

Auch die Unsicherheit darüber, wen US-Präsident Donald Trump als kommenden Präsidenten der US-Notenbank vorschlägt, könnte Investoren zunächst von weiteren Investments in Aktien abhalten. Im Fokus der Anleger steht zudem der Zinsentscheid der US-Notenbank zur Wochenmitte. Die Fed dürfte auf ihren dritten Schritt in diesem Jahr zusteuern. An den Finanzmärkten wird eine Anhebung auf der nachfolgenden Sitzung im Dezember erwartet. Wichtiger als der nächste Zinsschritt dürften aber Aussagen zum weiteren Straffungstempo im kommenden Jahr werden.

Unter starken Druck gerieten die Kurse der beiden Mobilfunkanbieter T-Mobile US und Sprint . Auslöser der Verluste war ein Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung «Nikkei», dem zufolge die Sprint-Mutter Softbank Gespräche über eine Fusion der beiden Unternehmen gestrichen hat. T-Mobile fielen daraufhin um 5,35 Prozent, die Papiere von Sprint brachen sogar um 9,3 Prozent ein.

Sollte der Grossaktionäre Softbank nicht mehr an einem solchen Deal interessiert sein, erhielten die Spekulationen um eine Konsolidierung unter den Mobilfunkanbietern auf dem wachstumsträchtigen US-Markt einen herben Dämpfer, sagte ein Händler. Im Sog von T-Mobile und Sprint gaben Verizon um 2,13 Prozent nach.

Papiere von Apple erreichten bei gut 168 US-Dollar den höchsten Stand ihrer Börsenhistorie. Mit einem Plus von 2,25 Prozent führten sie die Kursgewinner im Dow Jones Index an. Beobachter verwiesen auf eine starke Nachfrage nach dem iPhone X. Apple veröffentlicht zudem am Donnerstag den Bericht zum vierten Geschäftsquartal.

Schon am Mittwoch dürfte es bei Facebook spannend werden, das soziale Netzwerk legt dann ebenfalls Quartalszahlen vor. Die Aktie stieg am Montag wie die von Apple auf ein Rekordhoch. Am Ende stand ein Plus von 1,12 Prozent zu Buche. Die Erwartungen am Markt an Apple und Facebook dürften also hoch gesteckt sein. Des weiteren lassen sich Schwergewichte wie Mastercard und Pfizer in die Bücher schauen.

Erneut unter die Räder gerieten die Aktien von Merck & Co . Nach einem Kursrutsch von mehr als 6 Prozent am Freitag nach schwachen Ergebnissen büssten die Papiere weitere gut 6 Prozent ein. In ihrem Sog rutschten auch die Kurse von Pharmagrössen wie Pfizer und Johnson & Johnson um jeweils mehr als 1 Prozent ab. (awp/mc/pg)

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