US-Schluss: Dow legt um 0,4% auf 25’415 Punkte zu

US-Schluss: Dow legt um 0,4% auf 25’415 Punkte zu

New York – Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat am Dienstag zugelegt und den Juli mit einer starken Bilanz abgeschlossen. Das Tagesplus belief sich beim Kurs von 25’415,19 Punkten auf 0,43 Prozent. Auf Monatssicht steht ein Gewinn von 4,7 Prozent zu Buche. Seit Jahresanfang im Dow investierte Anleger haben bislang einen Gewinn von 2,8 Prozent eingestrichen.

Auch die Aktien von Technologie-Konzernen fingen sich nach ihren Verlusten der vergangenen Tage am Dienstag wieder. So schloss der Nasdaq 100 0,54 Prozent höher bei 7231,98 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 rückte um 0,49 Prozent auf 2816,29 Punkte vor.

Stützend wirkte am Markt, dass Kreisen zufolge die USA und China wieder Handelsgespräche aufnehmen wollen. Zudem kamen die Geschäftszahlen des Pharma-Schwergewichts Pfizer gut an. Konjunkturdaten wie der Chicago-Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen Conference Board waren besser als von Experten erwartet ausgefallen.

Nach Börsenschluss sollen noch Geschäftszahlen des iPhone-Herstellers Apple veröffentlicht werden. Überzeugt das Unternehmen die Anleger, könnte der Börsenwert des Tech-Giganten bald die magische Marke von einer Billion US-Dollar knacken. Am Dienstag ging die Apple-Aktie mit plus 0,20 Prozent auf 190,29 Dollar aus dem Handel. Bei einem Kurs von 203,45 Dollar wäre die Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar erreicht. Negative Überraschungen wie zuletzt bei Facebook oder auch Netflix dürfte es von Apple nicht geben, glaubt Experte Neil Wilson von Markets.com.

Der Tech-Sektor hatte an den vergangenen Tagen unter Druck gestanden. Auslöser waren gesunkene Nutzerzahlen beim Schwergewicht Facebook sowie beim Kurznachrichtendienst Twitter gewesen. Facebook gewannen am Dienstag 0,89 Prozent. Twitter legten um 1,56 Prozent zu, nachdem sie wegen der mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen binnen zwei Handelstagen mehr als ein Viertel ihres Wertes eingebüsst hatten. Den Analysten von Nomura zufolge erscheint das Chance-Risiko-Verhältnis der Twitter-Papiere nun wieder ausgewogener.

Die Vierteljahreszahlen von Pfizer waren unerwartet gut ausgefallen. Die US-Bank JPMorgan blieb nach der Telefonkonferenz dazu bei ihrem «Overweight»-Votum. Statt weiter zuzukaufen, dürfte Pfizer nach dem Patentablauf des Medikaments Lyrica im Jahr 2019 künftig mehr Wachstum aus eigener Kraft anpeilen und sei dafür gut gerüstet, so die Analysten.

Pfizer-Aktien kletterten im Verlauf mit 39,99 Dollar auf den höchsten Stand seit 2002, um danach beim Kurs von 39,93 Dollar und einem Plus von 3,47 Prozent aus dem Handel zu gehen. Im Dow waren sie damit hinter den Papieren des Mischkonzerns 3M, die 3,51 Prozent gewannen, auf dem zweiten Platz.

Die Anteilscheine von Procter & Gamble legten um 0,85 Prozent zu. Der weltgrösste Konsumgüterkonzern hatte zwar im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2017/2018 weniger verdient. Die Zahlen fielen aber besser aus als Experten erwartet hatten.

Der Eurokurs notierte zuletzt bei 1,1698 US-Dollar und kostete damit in etwa so viel wie im europäischen Nachmittagsgeschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1736 (Montag: 1,1684) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8521 (0,8559) Euro gekostet. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen gewannen 3/32 Punkte auf 99 9/32 Punkte und rentierten mit 2,96 Prozent. (awp/mc/ps)

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