US-Schluss: Freundlicher Ausklang

US-Schluss: Freundlicher Ausklang

New York –  Die US-Börsen haben sich am Mittwoch weiter erholt. Der Dow Jones Industrial ging 0,38 Prozent höher bei 12.836,89 Punkten aus dem Handel und schraubte sein bisheriges Wochenplus auf fast zwei Prozent hoch. Vor dem langen «Thanksgiving»-Wochenende seien die Umsätze aber dünn gewesen, sagten Händler. Die Börsen bleiben am Donnerstag wegen des Erntedankfestes geschlossen und am Freitag gibt es eine verkürzte Sitzung. Der marktbreite S&P 500-Index endete mit einem Tagesanstieg von 0,23 Prozent bei 1.391,03 Punkten. An der Nasdaq gewann der Composite Index 0,34 Prozent auf 2.926,55 Punkte, der Auswahlindex Nasdaq 100 kletterte um 0,22 Prozent auf 2.600,48 Punkte.

Die freundliche Grundstimmung hat sich laut Händlern nach Verkünden der Waffenruhe im Gaza-Konflikt noch verbessert. Zuvor waren in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche wie erwartet gefallen. Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima hatte sich zwar im November weniger aufgehellt als zunächst ermittelt, dafür war der Sammelindex der Frühindikatoren aber im Oktober überraschend stark gestiegen. In Europa haben sich die Finanzminister indes wegen Griechenland noch nicht geeinigt. Börsianer zeigten sich aber optimistisch für eine baldige Entscheidung.

Tagesgewinner im Dow waren die Aktien von Hewlett-Packard (HP) , die mit plus 1,96 Prozent auf 11,94 US-Dollar eine Gegenreaktion nach der jüngsten Talfahrt zeigten. Am Vortag waren die Anteile an dem Computerkonzern angesichts des Quartalsberichtes mit umfangreichen Abschreibungen auf den Zukauf Autonomy um 11,95 Prozent auf ein neues Zehnjahrestief gerutscht. Bank of America knüpften an ihre kräftige Aufwärtsbewegung der Vortage an und waren mit plus 1,45 Prozent zweitbester Dow-Wert.

Schwächer präsentierten sich hingegen DuPont , die am Ende des Leitindex 0,89 Prozent auf 42,42 Dollar abgaben. Händler konnten keine speziellen Nachrichten für das Minus verantwortlich machen, verwiesen aber auf einen negativen Kommentar eines Börsensdienstes. Intel-Papiere setzten ihre Abwärtsbewegung vom Vortag fort und büssten als zweitschwächster Dow-Wert 0,82 Prozent auf 19,36 Dollar ein. Zum Wochenauftakt hatte Konzernchef Paul Otellini angekündigt, seinen Posten bei dem Chipbauer im Mai aufzugeben. UBS hatte die Titel daher am Vortag abgestuft.

Einzelhandelswerte rücken indes mit dem startenden Weihnachtsgeschäft in den Fokus. Am «Black Friday» nach «Thanksgiving» fällt in den USA der Startschuss für das wichtige Weihnachtsgeschäft. Schnäppchenjäger werden an dem Brückentag mit hohen Rabatten in die Geschäfte gelockt. Diese Zeit ist für die gesamte US-Wirtschaft besonders wichtig, da etwa 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus privaten Konsumausgaben bestehen. Aktien von Handelsketten wie Wal-Mart oder Macy’s dürften deshalb auf absehbare Zeit im Blickfeld der Anleger stehen. Aktuell waren die Titel jedoch mit einem Minus von 0,16 Prozent auf 68,89 Dollar bei Wal-Mart und einem Plus von 0,59 Prozent auf 41,01 Dollar bei Macy’s noch nicht sehr auffällig.

Dagegen stand die Aktie von Salesforce.com bei Anlegern mit einem Plus von 8,83 Prozent hoch im Kurs. Der CRM- und Cloud-Spezialist hatte Zahlen vorgelegt und mit dem Ausblick offenbar überzeugt. Federn lassen mussten Deere & Co. nach enttäuschenden Zahlen. Die Aktien des grössten Landmaschinenbauers rutschten um 3,67 Prozent auf 82,83 Dollar ab.

Der Eurokurs hat sich im New Yorker Handel über der Marke von 1,28 Dollar seitwärts bewegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2822 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2805 (Dienstag: 1,2809) Dollar festgesetzt. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 5/32 auf 99 13/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,688 Prozent.(awp/mc/pg/cs)

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