US-Schluss: Dow gibt 0,2% auf 19’856 Punkte nach

US-Schluss: Dow gibt 0,2% auf 19’856 Punkte nach

New York – Der Dow Jones Industrial hat sich am Dienstag nur zwischenzeitlich wieder etwas an die bisher unerreichte Marke von 20 000 Punkten herangepirscht. Bereits vor dem Wochenende war er im dritten Anlauf seit Dezember nur um Haaresbreite daran vorbei geschrammt. Der schwache Dollar und gute Konjunkturnachrichten aus China hatten den US-Leitindex bis auf gut 40 Punkte an die runde Schwelle herangeführt, bevor die Anleger wieder der Mut verliess. Vor der ersten Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach seinem Wahlsieg, die am Mittwoch auf dem Programm steht, hätten sich die Anleger dann doch fürs Abwarten entschieden, sagten Börsianer.

Am Ende stand beim Dow ein Minus von 0,16 Prozent auf 19 855,53 Punkte zu Buche. Der breiter gefasste S&P 500 ging unverändert bei 2268,90 Punkten aus dem Handel. Die Technologie-Indizes Nasdaq 100 und Nasdaq Composite setzten derweil ihre Rekordjagd fort und erreichten bei 5049,832 beziehungsweise 5564,25 Punkten Höchststände. Am Ende rückte der Nasdaq 100 um 0,20 Prozent auf 5035,168 Punkte vor, der Nasdaq Composite stieg um 0,36 Prozent auf 5551,819 Punkte.

Unter den Einzelwerten ging es für die Aktien von General Motors (GM) um 3,72 Prozent nach oben. Der grösste US-Autohersteller rechnet im laufenden Jahr mit mehr Gewinn. Für gute Stimmung sorgte auch die Ankündigung GMs, für fünf Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen zu wollen.

Ansonsten waren Unternehmensnachrichten rar gesät. Die Papiere von Valeant sprangen nach Verkaufsankündigungen um knapp 7 Prozent an. Der Pharmakonzern mit Hauptsitz in Kanada stösst Unternehmensteile im Wert von insgesamt 2,1 Milliarden Dollar ab, um von seinem Schuldenberg herunterzukommen. Unter anderem übernimmt in diesem Zusammenhang der französische Kosmetikkonzern L’Oreal für insgesamt 1,3 Milliarden Dollar die Marken CeraVe, AcneFree und Ambi. Dessen Papiere hatten in Paris leicht nachgegeben.

Ansonsten gab es vor allem Bewegungen wegen Analystenurteilen. Die Citigroup etwa äusserte sich zu Bankaktien. Sie hob vor der Vorlage von Quartalszahlen die Kursziele für die Papiere von Morgan Stanley und JPMorgan an, behielt jedoch ihr Anlageurteil «Neutral» für beide bei. Die Aktien von Morgan Stanley rückten um 0,82 Prozent vor, die Anteilsscheine von JPMorgan legten etwas moderater zu.

Das Analysehaus Oppenheimer hatte die Papiere des Kreditkartenunternehmens American Express auf «Outperform» angehoben. Die Aktien gewannen unter den Favoriten im Dow rund 1 Prozent.

Einsamer Spitzenreiter im Nasdaq 100 waren die Anteilscheine von Illumina mit einem Plus von 16,60 Prozent. Die Bank Merrill Lynch hatte die Papiere des Diagnostikspezialisten zum Kauf empfohlen.

Der Euro geriet etwas unter Druck und notierte zuletzt bei 1,0559 US-Dollar. Am US-Rentenmarkt fiel der Kurs richtungweisender zehnjähriger Staatsanleihen um 3/32 Punkte auf 96 23/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,376 Prozent. (awp/mc/upd/pg)

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