US-Schluss: Moderate Gewinne nach gemischten Konjunkturdaten
New York – Der US-Aktienmarkt hat seine Vortagesgewinne am Donnerstag nach positiv aufgenommenen Konjunkturdaten moderat ausgebaut. Der Dow Jones Industrial schloss 0,06 Prozent höher bei 16 543,08 Punkten. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,24 Prozent auf 1892,49 Punkte nach oben und an der Technologiebörse Nasdaq stieg der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,42 Prozent auf 3650,86 Punkte.
Die Stimmung in der amerikanischen Industrie hatte sich stärker als gedacht aufgehellt und der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren war erwartungsgemäss gestiegen. Neue Zahlen vom Häusermarkt blieben zwar hinter den Erwartungen zurück, deuteten aber dennoch eine Wende zum Positiven an.
Auf Unternehmensseite überzeugte der Haushaltswaren-Händler Williams-Sonoma die Aktionäre mit einer Erhöhung der Gesamtjahresprognosen nach einem überraschend guten ersten Quartal. Die Papiere verteuerten sich um mehr als acht Prozent. Für die Anteilsscheine des Elektronikhändlers Best Buy ging es um 3,43 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte die Erwartungen im abgelaufenen Quartal beim Umsatz zwar verfehlt, sie mit dem bereinigten Gewinn je Aktie allerdings übertroffen.
Die Aktien von Hewlett-Packard (HP) schlossen 2,28 Prozent tiefer. Der Computer-Hersteller hatte die Umsatzerwartungen im vergangenen Geschäftsquartal verfehlt. Für die Papiere von Activision Blizzard ging es um 1,63 Prozent nach unten, nachdem der Videospiele-Entwickler einen Anteilsverkauf durch seinen Grossaktionär Vivendi bekanntgegeben hatte.
Zudem stand ein Börsendebüt auf der Agenda. Der mit Amazon vergleichbare chinesische Online-Händler JD.com betrat das New Yorker Börsenparkett erfolgreich. Die Aktien endeten an ihrem ersten Handelstag zehn Prozent über dem Ausgabepreis von 19 Dollar.
Der Euro blieb auch im im New Yorker Handel unter Druck. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3654 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3668 (Mittwoch: 1,3676) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7316 (0,7312) Euro. Am US-Rentenmarkt fielen richtungweisende zehnjährige Anleihen um 5/32 auf 99 17/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,55 Prozent. (awp/mc/upd/ps/cs)