US-Schluss: S&P gibt Jahresplus ab

US-Schluss: S&P gibt Jahresplus ab

New York – Weitere Gewinnmitnahmen haben den US-Aktienmarkt auch am Montag schwer belastet. Der Dow Jones Industrial sackte letztlich um 1,02 Prozent auf 16 245,87 Punkte ab. Der S&P 500 sank um weitere 1,08 Prozent auf 1845,04 Punkte und steht damit in diesem Jahr wieder auf Anfang. Beide Indizes waren bereits mit deutlichen Verlusten ins Wochenende gegangen, nachdem sie zuvor noch Rekordstände markiert hatten.

Auch für die bereits am Freitag mit dem grössten Tagesverlust seit November 2011 arg gebeutelten Technologiewerte ging es weiter abwärts. Der Nasdaq 100 verlor am Ende 0,89 Prozent auf 3507,75 Punkte, nachdem er zwischenzeitlich mit 3482 Punkten auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar abgesackt war.

Börsianer machen sich nach der zuletzt starken Kursentwicklung zunehmend Sorgen um das Bewertungsniveau der Wachstumstitel. Damit gehe vor der am Dienstag mit der Alcoa-Bilanz beginnenden Berichtssaison eine gewisse Risikoscheu einher, hiess es. Die Papiere des weltgrössten Alu-Herstellers büssten letztlich 1,27 Prozent ein.

Um fast drei Prozent nach unten ging es für Pfizer , die damit schwächster Dow-Wert waren. Börsianer begründeten dies mit Ergebnissen einer Testreihe mit dem Wirkstoff Palbociclib bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs. Manche Anleger hätten sich nach früheren Tests noch mehr versprochen, hiess es. Gegenüber der aktuellen Standardtherapie konnte die Zeit bis zum Fortschreiten der Krankheit zwar verdoppelt werden, aber nicht fast verdreifacht, wie erste Daten hatten hoffen liessen, so der Börsianer. Jefferies-Analyst Jeffrey Holford riet jedoch, jede Kursschwäche als Einstiegsgelegenheit zu sehen.

An der Index-Spitze gewann Intel nach einer Analystenempfehlung 1,22 Prozent und holte damit die Verluste vom Freitag wieder auf. Die Papiere des Halbleiterkonzerns waren damit auch einer der besten Werte im ansonsten schwachen Nasdaq 100. Am Ende des Techonologiewerte-Index lagen die Aktien des Medienkonzerns Liberty Global mit minus fünf Prozent. (awp/mc/upd/pg)

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