US-Schluss: Dow vor langem Wochenende kaum verändert

US-Schluss: Dow vor langem Wochenende kaum verändert

New York – Der Dow Jones hat sich am Freitag eine Auszeit gegönnt und kaum verändert geschlossen. Der breiter gefasste S&P 500 wie auch der technologielastige Nasdaq 100 legten hingegen leicht zu. Die Anleger hätten sich vor dem langen Wochenende nicht allzuweit aus dem Fenster gelehnt, hiess es. Am kommenden Montag wird in New York anlässlich des «George Washington Day» nicht gehandelt.

Der Dow Jones Industrial, der tags zuvor noch ein weiteres Rekordhoch von 31’543 Punkten erklommen hatte, schloss am Freitag 0,09 Prozent höher bei 31’458,40 Zählern. Daraus resultierte für den US-Leitindex ein Wochengewinn von rund einem Prozent. Der S&P 500 endete 0,47 Prozent im Plus bei 3934,83 Punkten. Der Nasdaq 100 gewann 0,53 Prozent auf 13’807,70 Zähler.

Allgemein machten zuletzt die in den USA nachlassenden Corona-Infektionszahlen und das anziehende Impftempo wieder etwas Hoffnung. «Damit werden wirtschaftliche Lockerungen wahrscheinlicher», schrieb Ökonomin Claudia Windt von der Helaba. Zur Förderung der Impfkampagne hat die US-Regierung mit den Herstellern Moderna und Pfizer einen Vertrag über jeweils 100 Millionen zusätzliche Corona-Impfdosen unterschrieben. Moderna-Aktien legten um 0,2 Prozent zu, Pfizer-Papiere stiegen um 0,8 Prozent.

Die Aktien von Walt Disney büssten nach den Quartalszahlen 1,7 Prozent ein und waren damit Schlusslicht im Dow. Die Pandemie belastet den Unterhaltungskonzern zwar weiter stark, wegen des boomenden Streaming-Geschäfts kehrte er im ersten Geschäftsquartal aber zurück in die schwarzen Zahlen und übertraf dabei die Erwartungen. Laut dem DZ-Analysten Manuel Müh ist der Konzern damit auf dem «langsamen Weg zurück ins Normal». Im Grossen und Ganzen komme Disney gut durch die Krise, so der Experte.

Die Aktien von Bumble setzten ihre Vortagesrally am zweiten Handelstag mit einem Gewinn von 7,3 Prozent fort. Am Donnerstag zum Debüt an der US-Technologiebörse Nasdaq hatten die Papiere des Betreibers der Online-Dating-Plattformen Bumble und Badoo bei 70,31 Dollar und damit rund 63 Prozent über dem Ausgabepreis von 43 Dollar geschlossen.

Der Euro hielt sich im US-Handel über der Marke von 1,21 US-Dollar und kostete zuletzt 1,2118 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2108 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8259 Euro gekostet. Am US-Anleihemarkt gaben die Kurse nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) sank um 0,24 Prozent auf 136,49 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe betrug 1,21 Prozent. (awp/mc/ps)

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