US-Schluss: Dow Jones gibt 0,6% auf 19’834 Punkte nach

US-Schluss: Dow Jones gibt 0,6% auf 19’834 Punkte nach

New York – Der Dow Jones Industrial muss beim Ringen um das Erreichen der 20 000-Punkte-Marke zurückstecken. Mit einem Verlust von 0,56 Prozent entfernte sich der weltweit bekannteste Aktienindex am Mittwoch von der seit Tagen ins Visier genommenen Schwelle und fiel sogar unter 19 900 Zähler. Zum Schluss standen noch 19 833,68 Punkte auf dem Kurszettel. Im Handelsverlauf waren enttäuschende Konjunkturdaten bekannt geworden: Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe war im November überraschend gesunken.

Auch andere wichtige Indizes verzeichneten Verluste. So gab der S&P 500 um 0,84 Prozent auf 2249,92 Punkte nach. Der Nasdaq 100 verlor 0,80 Prozent auf 4926,29 Punkte.

Für die Papiere von Boeing ging es um 0,88 Prozent nach unten, womit sie zu den schwächsten Werten im Dow gehörten. Der Flugzeugbauer muss eine Abbestellung verkraften. Die amerikanische Fluggesellschaft Delta Airlines hatte einen Auftrag über 18 Maschinen des Typs 787-8 storniert, die der 2008 übernommene Konkurrent Northwest Airlines bestellt hatte. Für die Anteilsscheine von Delta ging es um 1,69 Prozent abwärts.

Die Anteilsscheine von Qualcomm waren mit minus 2,23 Prozent einer der grössten Verlierer im Nasdaq 100. Der Chiphersteller steht wegen Wettbewerbsverstössen auch in Südkorea vor einer hohen Millionenstrafe. Qualcomm stufte die neue Forderung als unhaltbar ein und will gegen den Erlass vorgehen, sobald die schriftliche Aufforderung mit Begründung der Behörde dafür vorliegt.

Dem Experten Stacy Rasgon vom Analysehaus Bernstein zufolge ist es unwahrscheinlich, dass sich die im Raum stehende Strafe in Höhe von rund einer Billion Won (rund 815 Mio Euro) in absehbarer Zeit direkt auf das Gewinnpotenzial von Qualcomm auswirkt. Seiner Meinung nach könnten sich Berufungsverfahren noch über Jahre hinweg hinziehen.

Der Kurs des Euro stieg im späten Handel wieder über 1,04 US-Dollar und lag zuletzt bei 1,0411 Dollar. Zuvor war er bis auf 1,0372 Dollar abgerutscht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0401 (Dienstag: 1,0445) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9615 (0,9574) Euro. Am US-Rentenmarkt stiegen richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 13/32 Punkte auf 95 17/32 Punkte und rentierten mit 2,51 Prozent. (awp/mc/pg)

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