US-Schluss: Dow gibt 0,2% auf 25’584 Punkte nach

US-Schluss: Dow gibt 0,2% auf 25’584 Punkte nach

New York – An der Wall Street haben die Anleger nach den jüngsten Gewinnen einen Gang zurückgeschaltet. So gaben die Standardwerte am Mittwoch etwas nach und die wichtigsten Technologie-Indizes schlossen kaum verändert. Im Fokus stand weiterhin der sich hochschaukelnde Handelsstreit zwischen den USA und China.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 0,18 Prozent auf 25’583,75 Punkte. Der marktbreite S&P 500 trat bei minus 0,03 Prozent auf 2857,70 Punkte nahezu auf der Stelle. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,09 Prozent auf 7469,55 Punkte nach oben.

Nachdem die Vereinigten Staaten am Vortag weitere Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von rund 16 Milliarden US-Dollar angekündigt hatten, reagierte nun China. Als Erwiderung auf die vom 23. August an wirksam werdenden Zölle will Peking zur selben Zeit Zölle auf US-Waren im selben Wert erheben.

Ansonsten standen weiterhin Unternehmen mit ihren Geschäftszahlen im Blick. Dabei enttäuschte der Entertainment-Riese Walt Disney mit seinem bereinigten Ergebnis je Aktie im abgelaufenen zweiten Quartal. Die Aktien büssten am Dow-Ende mehr als 2 Prozent ein.

Die Anteile von Snap sackten um 6,78 Prozent ab. Die Foto-App Snapchat des Unternehmens hatte erstmals Nutzer verloren. Von April bis Ende Juni war die Zahl der täglich aktiven User im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent gesunken.

Schlechte Nachrichten kamen auch von der New York Times Company, dem Verlag hinter dem Traditionsblatt «New York Times». Das wichtige Digitalgeschäft der Zeitung war im Frühjahr nicht mehr ganz so rund gelaufen. In den drei Monaten bis Ende Juni hatte sich das Kundenwachstum deutlich verlangsamt. Die Anteilscheine knickten um 6,58 Prozent ein.

Der Preiswettbewerb unter den Herstellern von Nachahmermedikamenten in den USA beutelt anhaltend auch den Pharmakonzern Mylan. Im zweiten Quartal waren die Umsätze des Generikaherstellers in Nordamerika um mehr als ein Fünftel eingebrochen. Das Unternehmen kürzte wegen der Probleme nicht nur seine Jahresziele – das Management zieht vielmehr die Notbremse und kündigte eine Überprüfung seiner Strategie an. Die Mylan-Aktien waren zunächst um rund 9 Prozent eingebrochen, bevor sie ins Plus drehten und am Ende 1,79 Prozent gewannen.

Weiter Aufmerksamkeit auf sich zogen auch die Papiere des Elektroautobauers Tesla. Die Anteilscheine verloren mehr als 2 Prozent auf gut 370 Dollar. Allerdings hatten die Aktien am Vortag um knapp 11 Prozent zugelegt. Auslöser war ein Tweet von Unternehmensgründer Elon Musk gewesen. Er erwäge, Tesla von der Börse zu nehmen. Aktionäre könnten entweder zum Preis von 420 Dollar je Aktie verkaufen oder ihre Anteile behalten. Der Verwaltungsrat von Tesla befasst sich mit einem möglichen Rückzug des Unternehmens von der Börse.

Am US-Rentenmarkt legten richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 2/32 Punkte auf 99 8/32 Punkte zu und rentierten mit 2,964 Prozent. Der Eurokurs lag zuletzt bei 1,1614 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1589 (Dienstag: 1,1602) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8629 (0,8619) Euro gekostet. (awp/mc/ps)

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