US-Schluss: Uneinheitlich – Krim-Krise und China im Blick
New York – Der US-Aktienmarkt hat am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Mangels wichtiger Konjunkturdaten habe die Krim-Krise weiter im Fokus gestanden, sagte ein Händler. Die Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten (G7) warnten Russland vor einer Annexion der Krim. In einer gemeinsamen Erklärung drohen sie «weitere Massnahmen» an, falls Moskau die Souveränität der Ukraine nicht achte. Zudem haben sich die Blicke dem Börsianer zufolge bereits auf am Donnerstag erwartete, wichtige Konjunkturdaten aus China gerichtet.
Der Dow Jones Industrial machte zur Wochenmitte seine Tagesverluste bis zum Handelsschluss fast vollständig wett. Am Ende stand ein Minus von 0,07 Prozent auf 16 340,08 Punkte zu Buche. Der S&P 500 trat mit plus 0,03 Prozent auf 1868,20 Punkte nahezu auf der Stelle und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,42 Prozent auf 3707,06 Punkte.
Boeing-Aktien büssten als einer der grössten Verlierer im Dow Jones knapp ein Prozent ein. Zwar bekam der Flugzeugbauer einen Grossauftrag von der Fluggesellschaft Spicejet. Allerdings hatte Boeing die Order bereits ohne Nennung des Kunden im Auftragsbuch geführt. An der Indexspitze verteuerten sich die Anteilsscheine des Ölkonzerns Chevron um ein Prozent.
Abseits der grossen Indizes schossen die Papiere von EPL Oil & Gas um fast 29 Prozent nach oben, nachdem die Übernahme durch Energy XXI angekündigt worden war. Für die Titel des Ölunternehmens ging es um rund acht Prozent nach unten.
Die Aktien von Express Inc sackten um zwölf Prozent ab. Der Mode-Einzelhändler hatte mit seinem Gewinnausblick enttäuscht.
Der Eurokurs stieg auf 1,3907 US-Dollar. Der Kurs richtungweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen legte um 13/32 Punkte auf 100 8/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,72 Prozent. (awp/mc/upd/ps)