US-Schluss: Dow büsst 0,2% auf 18’553 Punkte ein

US-Schluss: Dow büsst 0,2% auf 18’553 Punkte ein

New York – Die US-Börsen haben am Freitag moderat nachgegeben. Nach dem Rekordhoch gleich zu Wochenbeginn sei «die Luft etwas raus gewesen», kommentierte ein Marktbeobachter. Der Dow Jones Industrial beendete den recht impulsarmen Handel 0,24 Prozent tiefer bei 18’552,57 Punkten, damit hat der Index auf Wochensicht 0,13 Prozent verloren. Am Montag war der US-Leitindex noch bei rund 18’668 Punkten auf den höchsten Stand seiner Geschichte gestiegen.

Der marktbreite S&P-500-Index verlor am Freitag 0,14 Prozent auf 2183,87 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 beendete den Tag nach moderatem Auf und Ab schliesslich mit minus 0,05 Prozent bei 4806,14 Zählern kaum verändert.

Da weder Daten noch Reden von US-Notenbankern anstanden, habe sich der eine oder andere bereits Gedanken über die Rede von Janet Yellen am kommenden Freitag in Jackson Hole gemacht, hiess es seitens der französischen Grossbank Societe Generale. Und auch wenn die Fed-Präsidentin wohl nichts zum Zeitpunkt der nächsten Leitzinsanhebung sagen dürfte, werde ihre Sicht über die Arbeitsmarktentwicklung und die Wirtschaftsdaten seit der jüngsten Fed-Zusammenkunft im Juli von besonderem Gewicht sein.

Unter den Einzelwerten rückten weitere Aktien von Einzelhändlern mit ihren Quartalsberichten in den Blick. So meldete die Sportartikel-Kette Foot Locker besser als erwartete Zahlen zum abgelaufenen Quartal, was den Aktien im S&P 500 ein Plus von 11 Prozent bescherte. Darauf reagierten auch die Papiere des Wettbewerbers Nike im Dow positiv und stiegen mit knapp 3 Prozent an die Index-Spitze.

Für die Aktien des Bekleidungseinzelhändlers Gap ging es im S&P 500 um nahezu 4 Prozent nach oben. Der Gewinn im zweiten Quartal war etwas besser ausgefallen als erwartet und nährte die Hoffnung auf eine erfolgreiche Kehrtwende. Zahlreiche Analysten hoben daraufhin ihre Kursziele für die Aktie an.

Applied Materials, Anlagenhersteller für die Halbleiterindustrie, beflügelte mit seinem Quartalsbericht die gesamte Tech-Branche. Seine eigenen Aktien gewannen an der Spitze des Nasdaq 100 rund 7 Prozent. Der US-Konzern überzeugte die Investoren mit starken Quartalszahlen und übertraf zudem mit seinem Jahresausblick die Erwartungen.

Um beeindruckende gut 13 Prozent nach oben ging es ausserdem für die Titel des Landmaschinenherstellers Deere & Co. . Die Anleger honorierten damit den angehobenen Gewinnausblick.

Dagegen boten die Aktien des Dialysespezialisten Davita mit einem Minus von bald 5 Prozent ein trübes Bild. Die staatliche Behörde für US-Krankenversicherer, CMS, ist verärgert und verlangt Aufklärung. Laut einem Schreiben des Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) vom Donnerstag gibt es gegen einige Unternehmen der Branche den Verdacht, dass diese Kunden gezielt aus dem staatlichen Gesundheitsprogramm treiben, um höhere Beiträge erzielen zu können.

Der Eurokurs stand zur Schlussglocke an der Wall Street bei 1,1323 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1326 (Donnerstag: 1,1321) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8829 (0,8833) Euro. Am US-Rentenmarkt sanken richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 13/32 Punkte auf 99 8/32 Punkte und rentierten mit 1,58 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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