US-Schluss: Verluste – Dow unbeeindruckt von Fed-Protokoll

US-Schluss: Verluste – Dow unbeeindruckt von Fed-Protokoll
(Adobe Stock)

New York – Die US-Aktienmärkte haben am Mittwoch nur kurzzeitig und geringfügig auf das Protokoll der vergangenen US-Notenbanksitzung reagiert und schwächer geschlossen. Der Dow Jones Industrial pendelte im Tagesverlauf immer wieder um die Marke von 34000 Punkten und verlor letztlich 0,50 Prozent auf 33’980,32 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,72 Prozent auf 4274,04 Punkte. Der technologielastige und zinssensible Nasdaq 100 büsste 1,21 Prozent auf 13’470,86 Zähler ein.

Das hohe Tempo der Zinserhöhungen durch die Fed wird sich wohl auf absehbare Zeit abschwächen. «Die Teilnehmer waren der Ansicht, dass es bei einer weiteren Straffung der Geldpolitik wahrscheinlich zu einem gewissen Zeitpunkt angemessen sein wird, das Tempo der Leitzinserhöhungen zu verlangsamen», heisst es in dem Protokoll zur Sitzung des geldpolitischen Ausschusses FOMC. Dann müsse man die Auswirkung der Zinserhöhung auf die Wirtschaftstätigkeit bewerten.

Unter den Einzelwerten trotzten die Aktien von Apple dem negativen Börsentrend und stiegen als einer der besten Dow-Werte um 0,9 Prozent auf 174,55 US-Dollar. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, plant der Technologiekonzern, am 7. September seine neue iPhone-Modellreihe vorzustellen – das Produkt, mit dem er mehr als die Hälfte seines Umsatzes erzielt. Zudem stufte Credit Suisse die Apple-Papiere von «Neutral» auf «Outperform» hoch und erhöhte das Kursziel von 166 auf 201 Dollar. Der Technologiekonzern verfüge über mehrere bedeutende Wettbewerbsvorteile, hiess es in einer aktuellen Studie.

Die Titel von Lowe’s fielen mit einem Kursanstieg von 0,6 Prozent auf. Der Handelskonzern hatte im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet und ist auch für das laufende Jahr zuversichtlicher geworden. Der Wettbewerber Target verfehlte dagegen mit seinem Quartalsgewinn die durchschnittliche Markterwartung. Die Aktien verloren 2,7 Prozent.

Papiere von Agilent Technologies zogen um 7,2 Prozent an. Der Hersteller von analytischen Messgeräten erhöhte die Jahresziele für den Umsatz und den Gewinn.

Die Anteilscheine von General Motors (GM) büssten nach einem Rückruf des Autobauers 1,5 Prozent ein. GM muss aufgrund möglicher Defekte an den Sicherheitsgurten 484 155 grosse Stadtgeländewagen reparieren.

Der Euro stieg nach dem Fed-Sitzungsprotokoll auf sein Tageshoch über die Marke von 1,02 Dollar, konnte sie aber nicht halten. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0180 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0164 (Dienstag: 1,0131) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9839 (0,9871) Euro gekostet.

Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) verlor 0,50 Prozent auf 118,80 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 2,89 Prozent. (awp/mc/ps)

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