US-Schluss: Dow gibt 0,4% auf 19’887 Punkte nach

US-Schluss: Dow gibt 0,4% auf 19’887 Punkte nach

New York –  An der Wall Street geht die Rekordjagd zumindest bei den Technologiewerten weiter. So erreichten der Nasdaq 100 und der Nasdaq Composite am Montag jeweils erneut Höchststände. Zu Wochenbeginn sprangen einige an der Tech-Börse Nasdaq gelistete Werte dank angekündigter Übernahmen deutlich an. Der stark beachtete US-Leitindex Dow Jones Industrial entfernte sich derweil etwas weiter von der bisher noch nie erreichten Marke von 20 000 Punkten, an der er am Freitag nur sehr knapp gescheitert war.

Der Nasdaq 100 rückte am Ende um 0,36 Prozent auf 5024,899 Punkte vor. Sein Rekordhoch liegt nun bei 5033,321 Punkten. Für den Nasdaq Composite ging es um 0,19 Prozent auf 5531,818 Punkte nach oben. Er hatte zuvor bei 5541,078 Punkten seinen bisherigen Höchststand erreicht.

Für den Dow ging es um 0,38 Prozent auf 19’887,38 Punkte nach unten. Der breiter gefasste S&P 500 gab um 0,35 Prozent auf 2268,90 Punkte nach. Sowohl der Dow als auch der S&P 500 hatten am Freitag noch Bestmarken erreicht.

Am Montag nun drückten bei den Standardwerten die schwachen Ölpreise etwas auf die Stimmung. Händler verwiesen als Belastung vor allem auf die jüngsten Meldungen des US-Dienstleisters Baker Hughes vom Freitag. Demnach war die Zahl der US-Förderanlagen die zehnte Woche in Folge gestiegen und liegt nun auf dem höchsten Niveau seit einem Jahr.

Dementsprechend verloren die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil am Dow-Ende 1,65 Prozent. Die Papiere des Wettbewerbers Chevron fielen um knapp 1 Prozent.

Ansonsten bewegten Übernahmethemen kräftig: So will der japanische Pharmakonzern Takeda sein Geschäft mit Krebsmedikamenten durch eine Milliardenübernahme stärken. Für 24,00 US-Dollar je Aktie in bar soll der Konzern Ariad Pharmaceuticals erworben werden. Ariad wird damit mit rund 5,2 Milliarden Dollar bewertet. Die Papiere sprangen um rund 73 Prozent auf 23,75 US-Dollar hoch. Ende Februar soll die Transaktion abgeschlossen sein, sofern die Behörden zustimmen.

Der vor allem für seine Schokoriegel und Kaugummis bekannte Konzern Mars baut sein Geschäft mit Tiergesundheit aus. Für 93 Dollar je Aktie will der Snickers- und Wrigley-Hersteller aus Virginia den Tierklinikbetreiber VCA übernehmen. Dessen Anteilscheine legten um gut 28 Prozent auf 90,79 Dollar zu.

Der Krankenversicherer UnitedHealth will seine Servicesparte Optum mit einer weiteren Übernahme ausbauen. Dazu soll die Tochter den börsennotierten Ambulanz- und Klinikbetreiber Surgical Care Affiliates (SCA) für insgesamt 2,3 Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro) übernehmen. Je SCA-Aktie bietet der Konzern 57 US-Dollar und will davon 51 bis 80 Prozent in eigenen Aktien bezahlen. Die SCA-Aktien gewannen gut 16 Prozent auf 56,65 Dollar. Die Papiere von UnitedHealth gaben moderat nach.

Der Euro ging auf Erholungskurs und wurde zuletzt mit 1,0570 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0516 (Freitag: 1,0589) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9509 (0,9444) Euro. Am US-Rentenmarkt stiegen richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen angesichts der Verluste bei den US-Standardaktien um 14/32 Punkte auf 96 25/32 Punkte und rentierten mit 2,368 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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