US-Schluss: Standardwerte leicht im Minus am «Black Friday»

US-Schluss: Standardwerte leicht im Minus am «Black Friday»

New York – Der Dow Jones Industrial hat seine Rekordserie im verkürzten Handel am «Black Friday» nicht fortgesetzt. Zwar stieg der US-Leitindex im frühen Freitagshandel auf eine neue Bestmarke von 16 174,51 Punkten, kurz vor Handelsschluss drehte er aber ins Minus und verpasste einen neuen Schlussrekord knapp. Am Ende ging es um 0,07 Prozent auf 16 086,41 Punkte nach unten. Für den November bedeutete das aber immer noch einen Gewinn von 3,48 Prozent.

Auch der breiter gefasste S&P 500 erreichte ein neues Verlaufshoch bei 1813,55 Punkten, rutschte am Ende aber um 0,08 Prozent auf 1805,81 Punkte ab. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 stieg hingegen um 0,50 Prozent auf 3487,82 Punkte.

Da viele Investoren den gestrigen «Thanksgiving»-Feiertag und den verkürzten Freitagshandel für ein verlängertes Wochenende nutzen, verlief der Handel bei niedrigen Volumina in ruhigen Bahnen. Impulse von der Konjunkturseite gab es keine.

Auf Unternehmensseite standen auch am diesjährigen «Black Friday» Einzelhandelstitel im Fokus. Der Tag markiert traditionell den Startschuss für das wichtige Weihnachtsgeschäft. Viel scheinen die Anleger den Internethändlern zuzutrauen. Die Aktien von Amazon verteuerten sich um 1,79 Prozent, Ebay stiegen um 2,47 Prozent.

Die Titel des Elektronikeinzelhändlers Best Buy zogen um 2,37 Prozent an. Einen nur kleinen Gewinn von 0,10 Prozent verbuchten die Aktien von Wal-Mart.

Apple-Aktien gewannen nach einem Medienbericht über den Verkaufserfolg des iPhones in Japan 1,85 Prozent. Unter Berufung auf den Marktforscher Kantar hiess es, dass 76 Prozent aller japanischen Smartphone-Verkäufe im Oktober auf den Verkaufsschlager des Elektronikkonzerns entfallen seien. Time Warner Cable rückten um 1,04 Prozent vor. Zuvor hatte es Medienberichte über ein mögliches Kaufinteresse von Charter Communications gegeben.

Nach unten ging es für die Papiere von Archer-Daniels-Midland (ADM). Die australische Regierung hatte dem US-Verarbeiter von Getreide und Pflanzenölen die milliardenschwere Übernahme des australischen Getreidehändlers GrainCorp überraschend verboten. Die ADM-Aktien büssten daraufhin knapp drei Prozent ein. (awp/mc/upd/ps)

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