US-Schluss: Dow Jones legt 0,2% auf 26’252 Punkte zu

US-Schluss: Dow Jones legt 0,2% auf 26’252 Punkte zu

New York – Deutliche Verluste bei Chip-Aktien haben die Partylaune an der Wall Street am Mittwoch ein wenig getrübt. Gerade US-Techwerte waren in den vergangenen Monaten besonders stark gelaufen. Insgesamt zeigte die Berichtssaison der Unternehmen zur Wochenmitte einmal mehr Licht und Schatten. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel nach einem anfänglichen Sprung auf ein Rekordhoch vorübergehend ins Minus. Letztendlich schloss er aber mit einem Plus von 0,16 Prozent auf 26’252,12 Punkte.

Ein wenig Rückenwind lieferte dabei der schwache US-Dollar. Investoren sorgten sich durchaus über die mittlerweile hohe Bewertung von US-Aktien, die angesichts des schwachen Dollar für internationale Anleger aber etwas günstiger würden, erklärte Analyst David Madden vom Broker CMC Markets UK.

Der breit gefasste S&P 500 fiel um 0,06 Prozent auf 2837,54 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,63 Prozent auf 6919,35 Zähler. Auch die beiden Indizes hatten zuvor Bestmarken erklommen.

Die Aktien von Texas Instruments knickten um 8,50 Prozent ein. Während das abgelaufene Quartal im Rahmen der Erwartungen gelegen hatte, trübte ein enttäuschender Ausblick des Chipkonzerns die Stimmung der Anleger.

Unter den grössten Verlierern im Dow Jones waren die Aktien des Chip-Riesen Intel mit einem Minus von mehr als 1 Prozent. Apple -Aktien gaben um rund eineinhalb Prozent nach. Sie litten abermals unter Sorgen über eine womöglich nachlassende iPhone-Nachfrage.

Die Anteilscheine des angeschlagenen Industriekonzerns General Electric fielen am Dow-Ende um mehr als zweieinhalb Prozent. Zunächst hatte es noch so ausgesehen, als könnte der Ausblick auf 2018 die Gemüter der Anleger weiter beruhigen. Analysten bemängelten aber die operative Entwicklung im Schlussquartal 2017. Hinzu kam, dass Deckungslücken im Versicherungsgeschäft auch noch für Ärger mit den US-Behörden sorgen könnten. GE-Finanzchef Jamie Miller räumte Ermittlungen der Börsenaufsicht ein. Binnen zwölf Monaten hat sich der Kurs halbiert.

Nach unten ging es auch für die Aktien der Fluggesellschaft United Continental . Im vierten Quartal hatte diese dank der US-Steuerreform und stabiler Ticketpreise zwar mehr verdient als Experten erwartet hatten. Unter Anlegern machte sich aber Sorge vor einem Preiskampf breit, weil die Airline für 2018 einen Ausbau der Kapazitäten ankündigte. Die United-Papiere fielen um mehr als 11 Prozent. Die Anteilscheine des Konkurrenten Delta Air Lines büssten mehr als 5 Prozent ein.

Besser sah es bei United Technologies aus, die lediglich um ein viertel Prozent nachgaben. Analyst Stephen Tusa von JPMorgan zog in einer ersten Reaktion ein positives Fazit vom vierten Quartal des Mischkonzerns, zumal der Gewinn je Aktie die Erwartungen leicht übertroffen habe. Positiv überrascht zeigte er sich vor allem von der Triebwerkssparte Pratt & Whitney. Allerdings waren die Aktien zuletzt stark gestiegen.

Am Rentenmarkt fielen richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen um 9/32 Punkte auf 96 18/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,65 Prozent. Der Eurokurs stieg auf das höchste Niveau sei mehr als drei Jahren. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,24 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2352 (Dienstag: 1,2249) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8096 (0,8164) Euro gekostet. (awp/mc/pg)

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