US-Eröffnung: Steigende US-Zinsen und schwache Techwerte belasten

US-Eröffnung: Steigende US-Zinsen und schwache Techwerte belasten
(Adobe Stock)

New York – Steigende Zinsen an den Kapitalmärkten und teils stark fallende Technologieaktien haben am Dienstag die grossen US-Aktienindizes belastet. Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel im frühen Handel um 0,8 Prozent auf 45.180 Punkte. Damit entfernte sich der Dow wieder von dem vor kurzem erreichten Rekordhoch von knapp 45.758 Zählern. Am Montag waren die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Gefahr weiter steigender Staatsschulden hat Investoren zu Verkäufen von US-Staatsanleihen veranlasst. Im Gegenzug stiegen deren Renditen. Das wiederum lastete an den Aktienbörsen auf der Tech-Branche, die bei vielen Anlegern als sehr hoch bewertet gilt. Bei steigenden Zinsen hinterfragen Anleger diese hohen Bewertungen.

Der von Tech-Schwergewichten dominierte Nasdaq 100 Index verlor 1 Prozent auf 23.187 Zähler. Amazon, Nvidia, Apple, Microsoft und Meta büssten bis zu 1,5 Prozent ein. Der S&P 500 gab um 0,9 Prozent auf 6.400 Punkte nach.

Aktien von Pepsico stiegen in dem schwachen Börsenumfeld um 3,7 Prozent. Der Hedgefonds Elliott bestätigte seinen Einstieg mit vier Milliarden US-Dollar bei dem Hersteller von Softdrinks. Zuvor hatte das «Wall Street Journal» (WSJ) über den Einstieg und eine geplante Kampagne von Elliott zur Steigerung des Börsenwerts des Unternehmens berichtet.

Keine Euphorie löste dagegen unter Investoren die Nachricht aus, dass sich der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz in zwei separate börsennotierte Unternehmen aufspalten wird. Bereits im Mai hatte Kraft Heinz «mögliche strategische Transaktionen» publik gemacht. Die Aufspaltung macht die Fusion der beiden Branchengrössen Heinz und Kraft aus dem Jahr 2015 wieder rückgängig. Der Kurs fiel um 3,2 Prozent.

Der Getränkehersteller Constellation Brands kappte wegen einer schwachen Biernachfrage die Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2026. Das brockte dem Kurs einen Verlust von 7 Prozent ein.

Das Biotech-Unternehmen United Therapeutics erreichte in einer Studie für ein Lungenmedikament das angestrebte Ziel in puncto Wirksamkeit. Daraufhin schnellte der Kurs um 42 Prozent nach oben. (awp/mc/ps)

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