US-Schluss: Dow auf Rekordhoch – Aussagen aus China

US-Schluss: Dow auf Rekordhoch – Aussagen aus China

New York – Beruhigende Aussagen von Chinas Ministerpräsident Li Keqiang zum Wirtschaftswachstum haben den Dow Jones Industrial am Dienstag auf ein Rekordhoch gehievt. Enttäuschende Konjunkturdaten indes verhinderten grössere Gewinne am Aktienmarkt. Die jüngsten Unternehmenszahlen lieferten keine eindeutigen Impulse.

Der Dow stieg am Ende um 0,14 Prozent auf 15.567,74 Punkte und schloss damit so hoch wie nie zuvor. Bei 15.604,22 Punkten hatte er zuvor im Handelsverlauf den höchsten Stand aller Zeiten erreicht. Der breit gefasste S&P-500-Index fiel um 0,19 Prozent auf 1.692,39 Punkte. Er hatte im frühen Geschäft bei 1.698,78 Punkten ein Rekordhoch markiert. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,78 Prozent auf 3.031,40 Punkte nach unten.

Chinesische Staatsmedien hatten Ministerpräsident Li Keqiang damit zitiert, dass für die heimische Wirtschaft ein Wachstum unterhalb von sieben Prozent nicht toleriert werde. In den USA hatte sich indes die Wirtschaftsstimmung in der US-Region Richmond im Juli überraschend eingetrübt.

Texas Instruments stemmte sich der jüngsten Schwäche im Tech-Sektor entgegen. Nach Zahlen gewannen die Titel 4,04 Prozent. Der Firmenumbau rechnet sich für den Chip-Spezialisten. Im zweiten Quartal war der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kräftig gestiegen. Auch die Auftragsbücher seien voll, sagte Firmenchef Rich Templeton. Laut Analystin Stacy Rasgon von Bernstein Research überraschte der Gewinn je Aktie positiv.

Der Chemiekonzern Dupont will sich auf wachstumsstarke Bereiche konzentrieren. Deshalb werde das Performance-Chemicals-Geschäft auf den Prüfstand gestellt, teilte der BASF-Konkurrent mit. DuPont bekräftigte die unlängst gekappte Zielsetzung für 2013. Im zweiten Quartal hatten den Konzern niedrigere Preise für Titandioxid belastet, das zur Herstellung von Weisspigment verwendet wird. Die Aktien schlossen mit einem Minus von 0,09 Prozent kaum verändert.

Der Mischkonzern United Technologies hatte auch im zweiten Quartal von Zukäufen und dem Konzernumbau profitiert. Umsatz und Gewinn hatten zugelegt. Die Anteilsscheine waren mit einem Plus von 2,95 Prozent der beste Wert im US-Leitindex.

Am Indexende fielen die Papiere des Schadenversicherers Travelers trotz eines Gewinnsprungs im zweiten Quartal um 3,77 Prozent. Das Unternehmen hatte angekündigt, Arbeitsplätze abzubauen und die Prämien für Autoversicherungen senken zu wollen. Die Anleger hätten dies als Anzeichen für einen schärferen Wettbewerb gewertet, begründeten Börsianer die Kursverluste. Zudem verwiesen sie auf den gesunkenen Buchwert je Aktie.

Knausrigere Kunden und eine schwache Nachfrage im Frachtgeschäft hatten dem Paketdienst UPS im zweiten Jahresviertel zu schaffen gemacht. UPS hofft aber noch in diesem Jahr auf Aufwind. Die Titel gaben um 0,11 Prozent nach.

Die Titel des iPhone-Herstellers Apple fielen um 1,72 Prozent. Das Unternehmen wollte nach Börsenschluss seine Quartalszahlen veröffentlichen. (awp/mc/upd/pg)

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