US-Schluss: Starkes Finale – S&P 500 fast auf Rekordhoch

US-Schluss: Starkes Finale – S&P 500 fast auf Rekordhoch

New York – Mit einem starken Schlussspurt haben die New Yorker Aktienindizes am Donnerstag ihre Gewinne ausgebaut. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,60 Prozent auf 4429,10 Punkte zu und verfehlte dabei sein erst wenige Tage altes Rekordhoch nur äusserst knapp. Die Marktstrategen der US-Investmentbank Goldman Sachs hatten zuvor bereits ihr inzwischen übertroffenes Jahresendziel für den S&P 500 von 4300 auf 4700 Punkte angehoben.

So hoch wie nie zuvor kletterte am vorletzten Handelstag der Woche der technologielastige Nasdaq 100 , der mit plus 0,65 Prozent auf 15 181,64 Punkten den Handel verliess. Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es um 0,78 Prozent auf 35 064,25 Zähler hoch. Einen Tag vor dem offiziellen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht überwiegt bei den Anlegern also die Zuversicht.

Die Anteilseigner des Krankenversicherers Cigna mussten am Donnerstag ein Kursminus von fast elf Prozent verkraften. Hier überwog die erwartete Beeinträchtigung des Jahresergebnisses durch die Corona-Pandemie den überraschend guten Quartalsgewinn.

Die Papiere der Corona-Impfstoffhersteller Biontech (-2,30%) und Moderna (-0,67%) zollten ihrer Rekordrally Tribut, wobei Moderna auch am Donnerstag zunächst ein Rekordhoch erreichten. Dank des hohen Bedarfs an Corona-Vakzinen verbuchte das Unternehmen zudem den bislang höchsten Quartalsgewinn. In den drei Monaten bis Ende Juni verdiente das Unternehmen unter dem Strich 2,8 Milliarden Dollar. Novavax bauten ihren Vortagesgewinn von fast 19 Prozent um weitere fünfeinhalb Prozent aus.

Bei Regeneron freuten sich die Anleger über ein Kursplus von 3,7 Prozent. Das Biotech-Unternehmen hatte dank seines Coronamittels eine Verdreifachung seines Quartalsgewinns verzeichnet.

Die Uber-Aktien gewannen dreieinhalb Prozent, nachdem der Fahrdienstvermittler im zweiten Quartal eine Umsatzverdoppelung erreicht, aber mit dem bereinigten operativen Verlust von über einer halben Milliarde US-Dollar enttäuscht hatte.

Beim erst vor einer Woche an die Börse gegangenen Wertpapierbroker Robinhood ging es nach dem Kursfeuerwerk vom Vortag nach unten: Nach einer Kursverdoppelung binnen vier Handelstagen sackten die Aktien um fast 28 Prozent ab.

Der Euro notierte nach dem New Yorker Börsenschluss mit 1,1834 US-Dollar kaum verändert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1850 (Mittwoch: 1,1861) Dollar festgesetzt. Somit hatte der Dollar 0,8439 (0,8431) Euro gekostet.

Am Anleihemarkt verlor der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) 0,28 Prozent auf 134,45 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug 1,224 Prozent. (awp/mc/pg)

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