US-Eröffnung: Freundlich

US-Eröffnung: Freundlich

New York – Die wichtigsten Aktienindizes der USA sind am Dienstag fester gestartet. Das von fast allen EU-Staaten verabschiedete Sparpaket lindere die Sorgen um die Eurozone und habe auch für eine gute Vorgabe gesorgt, sagten Händler. Der Dow Jones Industrial gewann in der ersten Stunde 0,10 Prozent auf 12.666,55 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 legte um 0,17 Prozent auf 1.315,25 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 0,21 Prozent auf 2.817,93 Punkte vor, der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,30 Prozent auf 2.472,83 Punkte und markierte zum Start ein Elf-Jahreshoch.

Die Stimmung der Anleger sei weiter gut und die Fortschritte in Europa hätten zudem für eine gute Vorlage der europäischen Börsen gesorgt, hiess es am Markt. Indes müssen die Anleger eine ganze Flut von Unternehmenszahlen verdauen und auch einige Konjunkturdaten wurden veröffentlicht. Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex drückte die Indizes mit einem überraschenden Rückgang kurzzeitig ins Minus. Viele Marktteilnehmer dürften auch auf die gute Börsenentwicklung im Januar anstossen, sagte ein Aktienstratege der Deutschen Bank. Bereits am Vortag hatten Börsianer auf Käufe vor dem Ultimo als «Windowdressing» verwiesen, die eine Erholung im Handelsverlauf begünstigt hatten. Die Aktivität sei aber gering geblieben wegen der doch anhaltenden Sorgen um die Eurozone und vor wichtigen Daten aus den USA in dieser Woche.

ExxonMobil rutschten mit minus 1,26 Prozent auf 84,41 US-Dollar ans Ende des Dow. Dabei hatten die hohen Spritpreise dem Ölmulti einen Traumgewinn beschert. ExxonMobil hatte sowohl die Gewinne aus der Förderung von Öl und Gas als auch aus der Weiterverarbeitung gesteigert. Der Umsatz sei aber schwächer als am Markt erwartet ausgefallen, begründete ein Börsianer das Kursminus. Mit Alcoa war mit minus 0,78 Prozent ein weiterer Rohstoffwert einer der schlechtesten Dow-Werte.

Beim Logistikkonzern United Parcel Service (UPS) waren die Zahlen und auch der Ausblick zunächst positiv aufgenommen worden. Nach dem starken Anstieg um 25 Prozent seit Oktober setzten aber Gewinnmitnahmen ein und die Aktien verloren zuletzt 0,72 Prozent auf 75,60 Dollar. Dagegen gewannen die Papiere des Spielzeugherstellers Mattel nach einem besser als erwarteten Gewinn und der Anhebung der Dividende zuletzt kräftige 5,52 Prozent.

Im Pharmasektor ging es für Eli Lilly um 1,15 Prozent auf 39,70 Dollar nach oben. Der Konzern hatte mit dem bereinigten Ergebnis je Aktie im vierten Quartal positiv überrascht. Auch der rückläufige Umsatz war besser als erwartet ausgefallen. Die Aktien des Konkurrenten Pfizer gaben indes 0,19 Prozent ab, nachdem der Konzern die bisherigen Umsatz- und Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr leicht gesenkt hatte. Ein enttäuschender Gewinnausblick konnte dagegen die Titel des Biotech-Unternehmens Biogen Idec nicht bremsen. Sie legten um 1,32 Prozent auf 118,12 Dollar zu und knüpften an ihren jüngsten Aufwärtstrend an.  (awp/mc/pg)

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