US-Eröffnung: Weitere Verluste – Konjunktursorgen belasten

US-Eröffnung: Weitere Verluste – Konjunktursorgen belasten

New York – Sorgen um die Konjunktur haben die US-Börsen zum Handelsstart am Donnerstag belastet. Händler verwiesen auf zuletzt schwache Daten, die auf die Stimmung drückten. Dies schlage sich auch in rückläufigen Rohstoffpreisen nieder. In den USA war unter anderem die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Sie gilt ebenso wie die schwachen ADP-Arbeitsmarktdaten vom Mittwoch als Indikator für den am Freitag anstehenden monatlichen US-Arbeitsmarktbericht.

Für den Dow Jones Industrial Average (DJIA) ging es zunächst um 0,31 Prozent auf 12.684,64 Punkte nach unten. Bereits am Vortag hatte der US-Leitindex Federn lassen müssen. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,36 Prozent auf 1.342,46 Prozent. Etwas besser gestaltete sich das Bild an der Technologiebörse Nasdaq aus. Hier büsste der Nasdaq Composite nur 0,05 Prozent auf 2.826,87 Punkte ein, der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann sogar 0,04 Prozent auf 2.388,51 Punkte.

Wie in Europa, bestimmen auch jenseits des Atlantiks neben Konjunkturdaten zahlreiche Unternehmenszahlen das Bild. Die in den vergangenen Tagen nach überzeugenden US-Absatzzahlen gut gelaufenen Aktien von General Motors (GM) reagierten mit einem Verlust von 2,85 Prozent auf 32,10 US-Dollar auf die Vorlage der Resultate. Dabei hatten starke Verkaufszahlen und die Trennung von Anteilen an ehemaligen Tochterfirmen den Gewinn des Autobauers im ersten Quartal auf unter dem Strich 3,2 Milliarden Dollar in die Höhe getrieben. Das war mehr als dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum und auch mehr als der erfolgreiche Erzrivale Ford zuletzt erzielt hatte.

Dagegen legten die Anteilsscheine von Electronic Arts nach guten Geschäftsergebnissen um 4,62 Prozent auf 20,84 Dollar zu. Der Computerspielriese hatte dank erfolgreicher neuer Spiele wie «Crysis 2» die Verluste in seinem vergangenen Geschäftsjahr deutlich verringert. Im laufenden Geschäftsjahr will Electronic Arts wieder in die schwarzen Zahlen kommen. Mit 1,51 Prozent im Plus bei 60,65 Dollar lagen Whole Foods Market. Der Konzern hatte mit seinem Quartalsgewinn positiv überrascht und darüber hinaus seine Ziele für das Gesamtjahr angehoben.

Für die Ölwerte von ExxonMobil und Chevron Corp. ging es indes angesichts sinkender Rohstoffpreise um mehr als ein Prozent nach unten. Im weiteren Tagesverlauf stehen noch Zahlen von ban. Nachbörslich wollen dann American International Group (AIG) und Visa ihre Resultate vorlegen. (awp/mc/ps)

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