US-Schluss: Freundlich – Steigende Rohstoffpreise stützen

US-Schluss: Freundlich – Steigende Rohstoffpreise stützen

New York – Steigende Rohstoffpreise haben dem Dow-Jones-Index am Montag Gewinne beschert. Sowohl die Notierungen für Gold und Silber als auch der Ölpreis erholten sich etwas von ihrer Talfahrt der vergangen Woche. Händler erklärten die jüngste Gegenbewegung am Ölmarkt vor allem damit, dass viele Marktteilnehmer das niedrigere Preisniveau als Kaufgelegenheit genutzt hätten.

Die Abstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands um weitere zwei Noten durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) aber sorgte Börsianern zufolge erneut für Verunsicherung und dämpfte entsprechend das Kursplus an den Märkten.

Der Dow Jones stieg um 0,36 Prozent auf 12.684,68 Punkte und baute damit seine Kursgewinne vom Freitag aus. Der S&P-500-Index rückte am Montag um 0,45 Prozent auf 1.346,29 Punkte vor. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Composite Index um 0,55 Prozent auf 2.843,25 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 schloss 0,33 Prozent höher bei 2.390,97 Punkten.

Rohstoff-und Energiewerte zählten zu den grössten Gewinnern am Markt. So kletterten die Anteile an dem Bergbaukonzern Freeport-McMoran Copper & Gold dank der steigenden Metallpreise um 3,41 Prozent auf 51,88 US-Dollar. Im Dow verteuerten sich die Aktien von Chevron angesichts des wieder deutlich anziehenden Ölpreises um 1,18 Prozent auf 104,09 Dollar. Die Titel von ExxonMobil stiegen um 0,59 Prozent auf 83,18 Dollar.

Im Plus notierten auch die Titel von McDonald’s, die um 0,78 Prozent auf 79,31 Dollar vorrückten. Die Schnellrestaurantkette hatte ihren Umsatz im April gesteigert. Höhere Menü-Preise hatten geholfen, den Kostenanstieg bei Rindfleisch und anderen Zutaten zu kompensieren.

Am Dow-Ende fielen die Aktien von Intel um 2,11 Prozent auf 22,76 Dollar. Der Konkurrent Nvidia plant den nicht an der Börse notierten Produzenten von Chips für Mobiltelefone Icera zu erwerben. Damit könnte sich Händlern zufolge der Wettbewerb zwischen dem weltgrösste Halbleiter-Hersteller Intel und den Branchenkollegen Nvidia und Qualcomm auf dem Markt für Smartphone-Chips verschärfen. Vor diesem Hintergrund kletterten die Nvidia-Titel um 2,23 Prozent, wohingegen die Papiere von Qualcomm nur um 0,16 Prozent zulegten.

Finanzwerte gerieten derweil angesichts der erneuten Abstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands unter Druck. So sanken etwa Bank of America um 1,06 Prozent und JPMorgan um 0,18 Prozent.

Abseits des Leitindex ging es für die Titel der Citigroup um 2,30 Prozent auf 44,16 Dollar nach unten. Der Reverse Split, also die Zusammenlegung von Aktien, im Verhältnis 1 zu 10 wurde wirksam und die Bank schüttet Dividende aus. Händler bezeichneten den Reverse Split lediglich als kosmetische Massnahme, die nichts an der fundamentalen Bewertung der Papiere ändere. Vielmehr habe eine Studie aus dem Jahr 2008 gezeigt, dass sich Unternehmen, die ihre Aktien zusammenlegen und damit optisch teurer erscheinen lassen, oftmals schlechter als ihre Wettbewerber entwickelten.

Schliesslich meldete sich der Autovermieter Hertz nach monatelangem Stillhalten mit einem neuen Übernahmeangebot für seinen heimischen Wettbewerber Dollar Thrifty zu Wort. Mit einer erhöhten Offerte will Hertz den Rivalen Avis aus dem Feld schlagen, der ebenfalls um Dollar Thrifty buhlt. Die Dollar-Thrifty-Papiere schnellten um 13,75 Prozent in die Höhe, wohingegen die Hertz-Aktien um 1,01 Prozent nachgaben. Die Avis-Papiere rückten um 0,33 Prozent vor. (awp/mc/ss)

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