US-Schluss: Schwaches Handelsende eines erfreulichen Jahres

US-Schluss: Schwaches Handelsende eines erfreulichen Jahres

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am letzten Handelstag eines für Anleger erfreulichen Jahres doch noch deutlich schwächer geschlossen. Der Dow Jones Industrials rutschte am Mittwoch bis zum Handelsende wieder klar unter die erst zu Beginn zurückeroberte Marke von 18 000 Punkten. Zu Handelsschluss verlor der weltweit meistbeachtete Aktienindex 0,89 Prozent auf 17 823,07 Zähler. Am Freitag hatte der Dow noch bei 18 103,45 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Auf Jahressicht gab es für Anleger aber dennoch ein Plus von 7,52 Prozent. Der deutsche Leitindex Dax hatte bereits am Dienstag das Jahr mit einer Bilanz von mageren 2,65 Prozent Plus beendet.

Der marktbreite S&P-500-Index schloss am Mittwoch um 1,03 Prozent auf 2058,90 Punkte im Minus. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 1,08 Prozent auf 4236,27 Punkte nach unten.

Die am Mittwoch veröffentlichten US-Konjunkturdaten enttäuschten unter dem Strich. Das Handelsvolumen war äusserst dünn, sagten Marktteilnehmer. Am Donnerstag, dem ersten Tag des neuen Jahres, bleiben die US-Aktienbörsen geschlossen. Gehandelt wird dann wieder am Freitag, dem 2. Januar 2015.

Ölwerte verloren am Mittwoch vergleichsweise moderat. ExxonMobil rutschten um 0,61 Prozent ab. Chevron gaben um 0,82 Prozent nach. Trotz des grössten Absturzes der Ölpreise seit der globalen Finanzkrise 2008 ist aber kein Ölwert der grösste Dow-Verlierer in diesem Jahr, sondern das Computer-Urgestein IBM. Dem Unternehmen fällt die Wandlung zum modernen Tech-Konzern schwer. Chefin Ginni Rometty will das Unternehmen umbauen, sie setzt auf die Geschäftsfelder Cloud-Computing, Big Data, Sicherheit und mobile Dienste. Bislang geht es aber nur schleppend voran.

An der Dow-Spitze stand am Mittwoch Home Depot mit plus 0,67 Prozent. Auch auf Jahressicht gehört die Baumarktkette zu den grössten Index-Gewinnern. Der Abstand zum Spitzenreiter, dem Chipkonzern Intel, ist allerdings beträchtlich. Zuletzt hatte das Unternehmen über Rekordabsätze und ein starkes Gewinnplus berichtet.

Der Eurokurs ist am letzten Handelstag des laufenden Jahres um die Marke von 1,21 US-Dollar gependelt. Nach wie vor wird die Gemeinschaftswährung von der Aussicht auf eine neue Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank belastet. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen legten um 4/32 Punkte auf 100 22/32 Punkte zu. Ihre Rendite betrug 2,17 Prozent. (awp/mc/ps)

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