US-Schluss: Verluste – Holpriger Start in Berichtssaison

US-Schluss: Verluste – Holpriger Start in Berichtssaison

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Dienstag von einem holprigen Start in die Berichtssaison belastet worden. Der Aluminiumkonzern Alcoa hatte zwar im ersten Quartal einen leicht über den Erwartung liegenden Gewinn erzielt, beim Umsatz die Markterwartungen aber verfehlt. Auch die Nachricht aus Japan, dass die dortige Regierung das Risiko aus der havarierten Atomanlage in Fukushima nun als genauso hoch wie den bisher schwerwiegendsten Vorfall in Tschernobyl einstuft, drückte Händlern zufolge auf die Stimmung der Anleger.

Eine Warnung der Investmentbank Goldman Sachs vor einem bevorstehenden deutlichen Rückgang des Ölpreises liess Anleger zudem aus Energietiteln flüchten.

Der Dow Jones Industrial gab um 0,95 Prozent auf 12.263,58 Punkte nach. Der S&P-500-Index fiel um 0,78 Prozent auf 1.314,16 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der Composite Index 0,96 Prozent auf 2.744,79 Punkte. Der Nasdaq 100 gab um 0,70 Prozent auf 2.298,30 Punkte nach.

Im Dow Jones konnten nur wenige Werte Kursaufschläge verbuchen. Dabei handelte es sich fast ausschliesslich um von Investoren als «defensiv» empfundene Titel aus dem Bereich Konsum. Dies war auch der einzige Sektor, der einen Zuwachs aufwies. Am Ende der Tabelle fanden sich Energie- und Rohstoffwerte ein.

Alcoa rutschten mit einem Abschlag von 6,02 Prozent auf 16,70 US-Dollar auf den letzten Platz im Dow Jones. Der vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Konzern hatte im ersten Quartal den Gewinn je Aktie von 0,10 auf 0,28 Dollar und den Umsatz von 4,2 auf 6,0 Milliarden Dollar gesteigert. Die Markterwartungen hatten bei 0,27 Dollar Gewinn je Aktie und 6,08 Milliarden Dollar Umsatz gelegen.

Chevron büssten an vorletzter Stelle 3,34 Prozent auf 104,18 Dollar ein. Der Ölkonzern rechnet zwar für das erste Quartal mit einem Ergebnisanstieg im Vergleich zum Vorquartal, doch die zuletzt schwächelnden Ölpreise liessen die Papiere nun weniger attraktiv erscheinen, sagten Händler. So verzeichnete Konkurrent ExxonMobil mit einem Abschlag von 2,33 Prozent auf 83,18 Dollar ebenfalls überdurchschnittliche Verluste.

Derweil wird der Ton zwischen Microsoft und Google immer rauer. Jetzt liefern sich die beiden IT-Giganten einen Schlagabtausch um einen Software-Auftrag der US-Regierung. Microsoft hält Google vor, fälschlicherweise behauptet zu haben, dass das angebotene Programm-Paket eine erforderliche Sicherheitsfreigabe erhalten habe. Google weist den Vorwurf der Irreführung zurück. Während die Microsoft-Titel um 1,35 Prozent auf 25,64 Dollar nachgaben, verloren die Google-Aktien 1,17 Prozent auf 570,61 Dollar. (awp/mc/ss)

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