USA: Empire-State-Index steigt im März unerwartet weiter

USA: Empire-State-Index steigt im März unerwartet weiter

New York – Die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York hat sich im März unerwartet weiter aufgehellt. Der Empire-State-Index sei von 19,5 Punkten im Vormonat auf 20,2 Punkte gestiegen, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Donnerstag in New York mit.

Dies ist der höchste Stand seit mehr als einem Jahr. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 17,5 Punkte gerechnet. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand unter Null deutet einen Rückgang der Aktivität an.

Philly-Fed-Index steigt etwas stärker als erwartet
In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im März stärker als erwartet aufgehellt. Der sogenannte Philly-Fed-Index sei von 10,2 Punkten im Vormonat auf 12,5 Punkte gestiegen, teilte die regionale Notenbank von Philadelphia am Donnerstag mit. Volkswirte hatten einen leicht niedrigeren Wert von 12,0 Punkten erwartet. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über Null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter Null signalisiert einen Rückgang.

Erzeugerpreise steigen etwas schwächer als erwartet
Derweil sind in den USA die Erzeugerpreise im Februar etwas schwächer gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich seien die Preise um 0,4 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem leicht höheren Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte das Plus bei 0,1 Prozent gelegen. Auf Jahressicht stieg das Preisniveau um 3,3 Prozent.

Ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie (Kernindex) stiegen die Erzeugerpreise im Februar um 0,2 Prozent und damit wie erwartet. Im Jahresvergleich lag die Kernrate wie im Vormonat bei 3,0 Prozent. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch.

Nettokapitalzuflüsse im Januar niedriger als erwartet
Die Nettokapitalzuflüsse in die USA sind im Januar stärker zurückgegangen als erwartet. Per Saldo flossen der weltgrössten Volkswirtschaft im Januar 18,8 Milliarden US-Dollar zu, wie das US-Finanzministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Die Markterwartungen lagen deutlich höher bei 40,0 Milliarden Dollar. Im Vormonat hatten die Nettozuflüsse bei revidiert 95,2 (87,1) Milliarden Dollar gelegen.

Die am Markt besonders beachteten langfristigen Kapitalzuflüsse stiegen im Januar hingegen deutlich stärker als erwartet. Sie kletterten von revidiert 19,1 (17,9) Milliarden auf 101,0 Milliarden Dollar. Volkswirte hatte hier lediglich mit einem Zufluss von 38,5 Milliarden Dollar gerechnet. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.  (awp/mc/ps)

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