USA: Konsumausgaben und Einkommen steigen im November

USA: Konsumausgaben und Einkommen steigen im November
Einkaufen in einer Walmart-Filiale in den USA.

Einkaufen in einer Wal-Mart-Filiale in den USA.

Washington – Die Konsumausgaben sind in den USA im November merklich gestiegen. Die Verbraucherausgaben seien zum Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministeriums am Freitag mit. Im Vormonat waren sie noch um revidiert 0,1 Prozent gesunken (zuvor minus 0,2 Prozent). Bankvolkswirte hatten den November-Zuwachs zuvor erwartet.

Die Einkommen der privaten Haushalte stiegen mit 0,6 Prozent und damit stärker als erwartet. Die Experten hatten hier einen Zuwachs im November um 0,3 Prozent prognostiziert. Der Preisdruck ging im November zurück: Die jährliche Inflationsrate, gemessen am Preisindex PCE, fiel laut Ministerium von 1,7 auf 1,4 Prozent. Zum Vormonat sei der PCE um 0,2 Prozent gesunken, während Volkswirte zuvor einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet hatten.

Der Kernindex, der die Preisentwicklung ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel aufzeigt, stagnierte zum Vormonat. Die Jahresrate fiel von 1,6 Prozent auf 1,5 Prozent. Die Kerninflation wird von der US-Notenbank Fed stark beachtet.

Michigan-Konsumklima fällt stärker als zunächst ermittelt
In den USA hat sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Dezember deutlicher als zunächst gemeldet eingetrübt. Der Index sei von 82,7 Punkten im Vormonat auf 72,9 Zähler abgerutscht, teilte die Universität am Freitag nach endgültigen Daten mit. In einer ersten Schätzung war ein geringerer Rückgang auf 74,5 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einem finalen Wert von 75,0 Punkten gerechnet.

Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der Indikator basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

Auftragseingang langlebiger Güter steigt stärker als erwartet
Derweil ist in den USA der Auftragseingang für langlebige Güter im November stärker als erwartet gestiegen. Zum Vormonat habe das Odervolumen um 0,7 Prozent zugelegt, wie aus Daten des Handelsministeriums vom Freitag hervorging. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat stiegen die Auftragseingänge um revidiert 1,1 Prozent (zuvor unverändert).

Ohne Transportgüter stiegen die Orders im November laut Ministerium um 1,6 Prozent. Im Vormonat waren die Aufträge in dieser Abgrenzung um revidiert 1,9 Prozent (zuvor 1,5 Prozent) gestiegen. Die Aufträge für langlebige Güter gelten als guter Indikator für die Investitionsnachfrage der Unternehmen. Zugleich schwanken sie aufgrund ihres grossen Volumens stark. (awp/mc/ps)

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