500 Millionen Dollar für den amerikanischen IT-Vorsprung

Wie die amerikanische Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) in mitteilt, sind Cray und IBM die glücklichen Gewinner der zweiten Runde des HPCS-Programms zur Entwicklung der nächsten Generation von Supercomputern. Ausgestattet mit jeweils rund einer viertel Million Dollar haben die Unternehmen nun Zeit bis Dezember 2010 funktionierende Prototypen zu entwickeln. Sun Microsystems konnte sich mit seinem Konzept nicht durchsetzen.
 
Grossrechner mit zwei petaFLOPS als Ziel
Ziel des High Productivity Computing System Programms ist es, Grossrechner zu entwickeln, die im Mittel zwei petaFLOPS, also zwei Billiarden Floating Point Operationen pro Sekunde durchführen können. Als Spitzenwert hat die DARPA vier petaFLOPs vorgegeben. Während Cray dies in den kommenden Jahren durch die Entwicklung ihres «Cascade» getauften Systems auf Basis von Opteron-Servern erreichen will, setzt IBM auf den zukünftigen Power7 Chip. Die Systeme sollen dabei in der Lage sein, sowohl militärisch und wissenschaftliche Applikationen, als auch allgemeine Wirtschaftssoftware zu verarbeiten. Ziel ist, den Vorsprung von US-Unternehmen und Institutionen bei Forschung und Entwicklung auf Jahre hinaus zu sichern.
 
Die DARPA und ihre Vorläuferinstitution ARPA haben seit 1958 gezielt Technologien und Forschungen gefördert, die der amerikanischen Sicherheit, aber auch dem Wettbewerbsvorsprung von US-Unternehmen dienen sollten. Zu den bekanntesten Projekten gehören die Vorläufer dessen, was heute als Internet bezeichnet wird. Man mag von dieser Form der punktuellen staatlichen Wirtschafts- und Subventionspolitik halten, was man will, sie hat sich in den vergangenen rund 60 Jahren als effizienter erwiesen, als das europäische Gieskannenprinzip. (inside-IT/mc)

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