ABB: «Spüren keine Zurückhaltung beim Investitionsverhalten der Kunden»

Für 2009 rechnet Demaré mit einem signifikanten Wachstum: Während das weltweite Wachstum im kommenden Jahr im Durchschnitt auf 3% geschätzt wird, werde ABB «um ein Vielfaches zulegen», betont Demaré. «Wir sind zuversichtlich, dass sich alle unsere Kernmärkte weiterhin sehr positiv entwickeln.»


ABB-Präsenz auf nicht-zyklischen Märkten wird vorangetrieben
Auch ein allfälliger wirtschaftlicher Abschwung bereitet dem CEO keine Kopfschmerzen. «Solange sich eine Rezession auf eine Weltregion beschränkt, können wir damit recht gut umgehen», sagt Demaré. Die Abkühlung in den USA beispielsweise habe China und Indien bisher kaum tangiert. Wenn sich allerdings auch das Wachstum in Europa verlangsamen sollte, bliebe dies für die Märkte in Fernost und damit auch für ABB nicht ohne Folgen. Daher treibt Demaré die Präsenz von ABB auf nicht-zyklischen Märkten voran. «Wir wollen beispielsweise in allen Divisionen unser Servicegeschäft ausbauen, da es wenig kapitalintensiv und kaum zyklisch ist.»


Verstärktes Engagement im Solargeschäft wird geprüft
Im Speziellen prüft Demaré auch ein verstärktes Engagement im Solargeschäft, in dem ABB bisher «noch nicht sehr stark» verwurzelt ist. «Wir prüfen alle Optionen», erklärte der CEO. Die ABB-Führung evaluiere derzeit, wie tief der Konzern in die vergleichsweise lange Wertschöpfungskette einsteigen will. Sogar die Übernahme eines etablierten Solarpanelherstellers komme grundsätzlich in Frage. «Im Prinzip ist alles möglich», so Demaré. (awp/mc/pg/33)

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