ABN Amro will tausende Stellen streichen und Milliardenbetrag sparen

Insgesamt würden 5.000 bis 6.500 Stellen abgebaut – allerdings werde die Gruppe im Gegenzug auch rund 1.500 neue Arbeitsplätze schaffen, betonte der Sprecher und reagierte damit auf Gewerkschaftsangaben zu den geplanten Einschnitten. Einen festen Zeitplan für die Personalmassnahmen gebe es nicht, betonte der Sprecher. Sie würden voraussichtlich im Verlauf der Integration der beiden Institute über die Bühne gehen. ABN Amro hat weltweit rund 57.000 Mitarbeiter, die Fortis Bank Nederland knapp 10.000.


Staat baut auf neue Bank
Der niederländische Staat hatte im vergangenen Oktober Fortis Bank Nederland und deren Anteile an ABN Amro übernommen. Ziel der Regierung ist es, ABN Amro und den niederländischen Ableger des früheren Fortis-Finanzkonzerns zusammenzuschliessen und später die fusionierte Bank zu verkaufen.


Erschwert wird das Unterfangen durch den einst vereinbarten Verkauf von Teilen des Firmenkundengeschäfts der früheren ABN Amro an die Deutsche Bank. ABN Amro musste die Sparte wegen Wettbewerbsbedenken der EU im Zuge der Übernahme durch die Royal Bank of Scotland (RBS) , Fortis und Santander verkaufen. Als Fortis als einer der ABN-Käufer teilweise verstaatlicht wurde, legte die niederländische Zentralbank den Verkauf vorerst auf Eis. ABN Amro sieht sich nun nicht mehr an die Veräusserung gebunden. (awp/mc/pg/27)

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