Addex: Cash-Burn 42,9 Mio CHF – Geschäftsjahr wie erwartet abgeschlossen
In der Folge setzt die Firmenleitung auf den Back-up-Produktkandidaten ADX48621 für Levodopa-induzierter Dyskinesie bei Parkinson-Erkrankungen. Für diesen Kandidaten sollen im vierten Quartal 2010 die Vorbereitungen für Phase-II-Tests aufgenommen werden.
Reinverlust von 42,7 Mio. Franken
Für das Berichtsjahr weist Addex einen Umsatz von 4,5 Mio CHF aus. Im Vorjahresumsatz von 26,9 Mio CHF war eine einmalige Vorabzahlung von Merck von 22 Mio USD bzw. 24,8 Mio CHF aus einem Lizenzvertrag für den Produktkandidaten ADX63365 bei Schizophrenie und weiteren Indikationen enthalten. Der Betriebsverlust stieg auf 43,1 (VJ 24,9) Mio CHF. Unter dem Strich verblieb ein Reinverlust von 42,7 (22,1) Mio CHF, teilt das Genfer Pharma-Unternehmen am Dienstag mit.
Cash-Burn am unteren Ende der Guidance
Der Cash-Burn, die Verwendung liquider Mittel, erhöhte sich auf 42,9 (20,6) Mio CHF und lag damit am unteren Ende der Guidance von 43 – 48 Mio CHF. Die liquiden Mittel werden per Ende des Berichtsjahres mit 76,6 (119,5) Mio CHF ausgewiesen.
Analysten-Erwartungen getroffen oder übertroffen
Mit dem Abschluss hat Addex die Erwartungen der Analysten beim Umsatz übertroffen, beim Betriebs- und Reinverlust getroffen. Im Durchschnitt lauteten die Schätzungen auf 3,5 Mio CHF für den Umsatz, -43,0 Mio CHF für das Betriebsergebnis und auf 42,5 Mio CHF für den Reinverlust.
40 Mio. Franken in F&E investiert
Im Berichtsjahr wurden 40,0 (44,2) Mio CHF in die Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Die gesunkenen F&E-Aufwendungen werden auf die Massnahmen zur Kostenkontrolle zurückgeführt. So seien sei u.a. der Beginn klinischer Studien verschoben worden, heisst es weiter. Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen schlugen mit 7,6 Mio CHF in etwa gleich wie im Vorjahr zu Buche.
Cash-Burn von 30-35 Mio. Franken im laufenden Jahr erwartet
Für das Geschäftsjahr 2010 geht das Management von einem Cash-Burn von 30-35 Mio CHF aus. Grundlage für diese Guidance seien die Vorbereitungen der Phase-II-Entwicklung von ADX48621 ab dem vierten Quartal 2010 und die Entwicklungsfortschritte im Rahmen des aktuellen Forschungs- und präklinischen Portfolios, heisst es weiter.
Wert für Aktionäre schaffen
«Wir erwarten positive Neuigkeiten von unseren drei Partnerschaftsprogrammen und unseren Initiativen zur Geschäftsentwicklung, während wir uns darauf konzentrieren, für unsere Aktionäre Wert zu schaffen», wird CFO Tim Dyer in der Mitteilung zitiert. Er sieht das Unternehmen gut positioniert, um die proprietäre Plattform weiter zu entwickeln und mit einer Anzahl viel versprechender Produktkandidaten Erträge zu generieren.
Verschiedene fortgeschrittene Produktekandidaten
CEO Vincent Mutel betont, dass bereits in frühen Entwicklungsphase erfolgreich Partnerschaften abgeschlossen werden können, wie dies die bisherigen Zusammenarbeitsverträge mit Johnson & Johnson sowie Merck & Co gezeigt hätten. Zu den am weitesten fortgeschrittenen Produktkandidaten zählen ADX48621 für Levodopa-induzierte Dyskinesie bei Parkinson-Erkrankungen, für das im Q4 2010 die Vorbereitungen auf Phase II beginnen sollen. Weiter ist es ADX71943 bei Osteoarthritis, das im Schlussquartal dieses Jahres in Phase I gehen soll, und ADX68692 bei Endometriose und gutartiger Prostatahyperplasie. Mit letzterem wurden bisher präklinische Studien durchgeführt. (awp/mc/pg/08)