AIG-Chef bekommt Jahresgehalt von 7 Millionen Dollar

Bereits im August hatte der Sonderbeauftragte des Finanzministeriums, Kenneth Feinberg, für Benmosche eine von der Geschäftsentwicklung abhängige Bonuszahlung von bis zu 3,5 Millionen Dollar bewilligt.


Benmosche muss Aktien mindestens fünf Jahre halten
Den Angaben zufolge erhält der AIG-Chef maximal 245.000 Aktien seines Unternehmens und muss sie mindestens fünf Jahre halten. Wie das «Wall Street Journal» in seiner Onlineausgabe am Mittwoch berichtet, musste sich Benmosche zuvor klar zu AIG bekennen und eine Wettbewerbsklausel unterzeichnen, die ihm den Wechsel zu anderern Versicherern verbietet.


Mit Rücktritt gedroht
In der Vergangenheit wurde über einen Rücktritt von Benmosche spekuliert wegen der von der US-Regierung angeordneten Gehaltsgrenzen für Manager bei staatlich gestützten Unternehmen. In einem Brief hatte der AIG-Manager die US-Regierung heftig kritisiert und laut «Wall Street Journal» mit seinem Rücktritt gedroht. Der frühere Chef des US-Versicherers Metlife kam im August 2009 zu AIG und löste dort Interimschef Edward Liddy ab, der den Versicherer seit dem Beinahe- Zusammenbruch im September 2008 für ein symbolisches Jahresgehalt von einem Dollar geleitet hatte.


AIG-Verwaltungsrat soll aufgestockt werden
Wie der Verwaltungsratsvorsitzende von AIG, Harvey Golub, im Gespräch mit dem «Wall Street Journal» ankündigte, soll das derzeit noch elfköpfige Aufsichtsgremium des Versicherungskonzerns aufgestockt werden. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung sei man mit dem Finanzministerium übereingekommen, zwei bis drei zusätzliche Verwaltungsratsmitglieder zu berufen.


Regierung stützt AIG mit 182,5 Mrd. Dollar
Der einst weltgrösste Versicherer AIG musste in der Finanzkrise mit Milliardenhilfen der Regierung vor dem Zusammenbruch gerettet werden. Insgesamt hatte der Staat 182,5 Milliarden Dollar in den Finanzkonzern gepumpt und dafür einen Anteil von 79,9 Prozent an AIG erhalten. (awp/mc/pg/13)

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