Aktienfokus: Grossbanken von Klage gegen Goldman Sachs belastet

Die Investmentbank soll Anleger mit verbrieften zweitklassigen Hypothekarkrediten hinters Licht geführt haben. Es ist das erste Mal, dass die Behörden bei einem derartigen Geschäft einschreiten. Am Markt werden Befürchtungen wach, dass auch anderen Investmentbanken Klagen drohen könnten.


Keine eigentliche Klagewelle erwartet
Bis um 09.40 Uhr büssen UBS Namen 1,7% auf 17,62 CHF ein. CS Namen notieren hingegen um 0,4% tiefer bei 55,15 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) verliert 0,95% auf 6’228,34 Punkte. Derivativseitig werden die Handelsaktivitäten als rege bezeichnet. Am Markt werden auch für andere in der Vergangenheit auf solche Geschäfte spezialisierte Investmentbanken negative Auswirkungen befürchtet. Mit einer eigentlichen Klagewelle wird in Analystenkreisen zwar nicht gerechnet. Händler sehen allerdings Raum für eine sich über mehrere Tage erstreckende Branchenschwäche.


Bereits wieder Ende der Fahnenstange? 
Auch als kursbelastend für die hiesigen Grossbankaktien erweist sich eine Branchenstudie von Bernstein Research im Vorfeld der anstehenden Quartalsergebnispublikationen. Der verantwortliche Analyst sieht nach den Kursfortschritten der jüngeren Vergangenheit kein weiteres Aufwärtspotenzial mehr. Die Aktien der Credit Suisse stuft der Analyst mit «Markt Perform» und einem Kursziel von 50 CHF und jene der UBS mit «Underperform» und einem Kursziel von 13 CHF ein. (awp/mc/ps/11)

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