Die Analysten loben insbesondere die Margen-Entwicklung sowie das hohe interne Realwachstum (RIG).
Nestlé eröffneten den heutigen Handel 1,5% über dem gestrigen Schlussstand. Mit 417,25 CHF erreichten die Valoren im frühen Handel gar ein neues Allzeithoch. In mit 0,14% (SMI) schwächer tendierenden Gesamtmarkt verteidigen Nestlé bis um 10.35 Uhr ihre Gewinne und notieren mit 415 CHF 1,6% höher.
Erfreut über Semesterabschluss
Die Analystengemeinde gibt sich unisono erfreut über den Semesterabschluss. Positiv hervorgehoben werden die Entwicklung der EBIT-Marge, welche sich auf 12,8% von 12,4% verbesserte sowie das mit 4,8% hoch ausgefallene interne Realwachstum (RIG).
Positive Margenentwicklung
«Nestlé konnte seit längerer Zeit auch bei der EBIT-Marge positiv überraschen», schreibt beispielsweise die ZKB. Die Credit Suisse lobt die Verbesserung der Marge auf Gruppenebene um 40 Basispunkte. Gleichzeitig wird auch die um 30 Basispunkte gestiegene Marge im Bereich Nahrungsmittel und Getränke hervorgehoben. Auch die Analysten der UBS heben die Margenentwicklung in positiver Art und Weise hervor.
Starkes organisches Wachstum
Die ZKB weist auf das starke organische Wachstum von insgesamt 6,4% hin, welches die langfristige Zielgrösse von 5 bis 6% übertrifft. Getrieben wurde das Wachstum insbesondere von dem über den Erwartungen ausgefallenen internen Realwachstum (RIG), ist in mehreren Kommentaren zu lesen. Das organische Wachstum liege weiter deutlich über demjenigen der Konkurrenten Cadbury und Unilever, fügt die Bank Vontobel an.
Positive Ratings bestätigt
Die meisten Kommentatoren gehen davon aus, dass der Nestlé-Kurs vom guten Resultat weiter profitieren wird und bestätigen ihre positiven Ratings. «Das Ergebnis sollte den Kurs weiter stimulieren», schreibt beispielsweise die ZKB. Rahn Bodmer hält an der positiven Einstufung fest und attestiert den Aktien auch mit Blick auf die sich abzeichnende konjunkturelle Abkühlung ein nach wie vor überdurchschnittliches Potential. Wegelin dämpft die Hoffnungen an weitere Kursgewinne im grösseren Stil mit Hinweis darauf, «dass die seit Mitte Juni gemachten Kursfortschritte von 13,5% nicht ohne sind». (awp/mc/ar)
