Aktienfokus: Rieter leiden unter Sonderkosten und Automotive-Schwäche

Bis um 09.40 Uhr geben Rieter in einem freundlichen Gesamtmarkt 15,5 CHF oder 2,4% auf 619 CHF nach. Gehandelt sind bis anhin 9’058 Titel, bei einem durchschnittlichen Handelsvolumen von gut 25’000 Stück je Tag. Der Gesamtmarkt (SPI) steht 0,34% höher bei 7’229,46 Punkten.


Mit dem Reingewinn hat Rieter die Erwartungen gemäss AWP-Konsens klar übertroffen. Dafür lag der EBIT wegen unerwartet hoher Sonderkosten deutlich hinter den Prognosen zurück.


Ergebnis hinterlässt gemischte Gefühle
Das Ergebnis von Rieter habe die Erwartungen nur teilweise getroffen und hinterlasse gemischte Gefühle, heisst es bei der Bank Vontobel. Insgesamt habe Rieter unter den negativen Markteinflüssen auf die Automobil-Division gelitten. Der Bestellungsbestand sei aber hoch und der Ausblick positiv, so die Bank. Deshalb und wegen einer vergleichsweise günstigen Bewertung bleibe das Rating auf Market Outperform.


Andere Kommentatoren sehen das Hauptübel ebenfalls eher bei der Automotive Division und weniger beim Devestitionsverlust in der Textile Division. Unter Ausklammerung der Sondereffekte sei die EBIT-Marge im Bereich Textile besser gewesen als erhofft, hiess es bei einer weiteren Privatbank.


EBIT mit «Verwirrpotenzial»
Für die Bank Wegelin hat der EBIT ‹Verwirrpotenzial›, allerdings sei der Punkt nicht allzu stark zu gewichten. Die Auftragsbücher von Rieter seien schliesslich proppenvoll, das Textilgeschäft boome und der Ausblick von Rieter lasse auf weitere Prosperität schliessen.


Im Markt wurde auch die Ansicht vertreten, dass die Einmalkosten als Investition zu sehen seien. Die eingeleiteten Massnahmen dürften Rieter helfen, die angestrebte EBIT-Marge von 8% zu erreichen, hiess es. (awp/mc/pg)


 

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