Aktienfokus: UBS erholen sich von Tiefständen

Zudem stellte Cryan klar, dass die Bank keine Kapitalerhöhung benötige, sie werde «in der nächsten Zeit» aber auch keine Dividenden ausschütten. An der Börse stehen die UBS-Aktien gegen 10.40 Uhr bei 16,82 CHF noch um 1,4% im Minus, nachdem sie eine halbe Stunde nach Handelsbeginn ein Tagestief von 16,59 CHF erreicht hatten. Der SMI liegt derweil um 0,3% im Minus. Die Credit Suisse-Titel sind mit einem Verlust von 1,3% die zweitschwächsten Titel im SMI.

Nicht überrascht
ZKB-Analyst Andreas Venditti zeigt sich von den Angaben der UBS nicht überrascht. Zwar würden die Schweizer Grossbanken aufgrund ihres Investment-Banking Geschäfts von den regulatorischen Änderungen stärker getroffen als andere Banken. Sie starteten aber von einer deutlich besseren Kapitalposition aus.

2012 Reingewinn von 20 Mrd CHF erwartet
Sie rechne damit, dass die UBS bis 2012 einen Reingewinn von 20 Mrd CHF erreichen werde, schreibt Vontobel-Analystin Teresa Nielsen in einem Kommentar. Damit würden für die nächsten drei Jahre keine Dividenden gezahlt werden. Weiterhin offen bleibe die Frage, was aus dem «Swiss Finish» werde, so die Bank Vontobel. Er glaube, dass die Zahlen über die risikogewichteten Aktiven (RWA) im Vorfeld der Entscheidung der Schweizer Behörden von den Banken überzeichnet würden, schreibt seinerseits Kepler-Experte Dirk Becker: Die Banken lobbyierten für nicht allzu konservative Regelungen. UBS wie CS würden ihre RWA aktiv herunterfahren. (awp/mc/gh/15)

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