Aktienmärkte: US-Konjunkturzahlen drücken auf die Märkte

Nach einem zurückhaltenden Montag war es dann der Dienstag, der – im Zuge des überraschend starken Rückganges des nationalen Einkaufsmanager-Index der nichtverarbeitenden Industrie in den USA  – die Aktienmärkte weltweit abermals in die Tiefe zog. Der SMI verlor 4.7%, getrieben durch die Finanzwerte (UBS -7.7%, CS -8.4%, Swiss Re -8.2%, Zurich FS -5.3%) und auch die anderen wichtigen Börsenplätze verloren deutlich (Dax -2.9%, S&P 500 -4.6%, Nikkei 225 -3.6%).


Laufende Woche mit Zahlen-Schwergewichten
In der laufenden Woche werden kaum Konjunkturnachrichten die Pace vorgeben. In der Schweiz werden mit Nobel Biocare (heute, Kurzfassung: enttäuschend), Credit Suisse (Dienstag) und ABB, Clariant, UBS und Zurich FS gleich sechs SMI-Titel über den Geschäftsgang des vergangenen Jahres berichten (entsprechend rund 30% des SMI). In den USA ist die Berichtssaison bereits am Abklingen, mit GM und Coca-Cola stehen lediglich mehr zwei Dow Jones Titel an und in Europa wiederum werden einige Blue Chips ihre Zahlen veröffentlichen. Wir halten an unserer Einschätzung fest, dass der (vorübergehende?) «Boden» an den Aktienmärkten in Reichweite liegt und die Märkte in kürze zu einem Zwischenspurt ansetzen dürften. Logischerweise sind hierfür Unternehmensabschlüsse vonnöten, die zumindest die (mittlerweile doch recht gedämpften) Erwartungen nicht um Längen untertreffen (wie heute Nobel Biocare). Aber auf den aktuellen Niveaus ist bereits einiges an «bad news» eingepreist. Eine scharfe Reaktion nach oben in den nächsten ein bis zwei Wochen würde uns somit weniger überraschen als weitere deutliche Kursverluste.


(IHAG/mc/hfu)






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