Alcatel-Lucent plant europäisches Mobilfunk-Kompetenzzentrum in der Schweiz

«Wir waren früher in der Schweiz im Mobilfunk nicht erfolgreich», sagt der Chef von Alcatel-Lucent Schweiz, Franz Stampfli, in einem Interview mit dem «Bund» vom Montag. «Durch den Gewinn der Outsourcing-Projekte von Orange und Sunrise sind wir nun einer der grossen Kompetenzträger im Bau und in der Betreuung von Mobilfunknetzen.»


Wichtigstes Standbein
Alcatel-Lucent übernahm per Anfang Jahr die Betreuung des Netzes für Orange samt 146 Orange-Angestellten. Am 1. August kommt die Netzbetreuung für Sunrise mit 290 Mitarbeitern hinzu. Damit werden die Dienstleistungen mit einem Umsatz-Anteil von zwei Dritteln zum wichtigsten Standbein des Unternehmens, wie Stampfli sagt. Bislang brachte der Technologie-Zweig zwei Drittel des Umsatzes.


Beschäftigtenzahl verdreifacht
Die Zahl der Beschäftigten verdreifacht sich dank Orange und Sunrise auf über 650. Zu einem Stellenabbau komme es aber nicht, bekräftigt Stampfli. Wegen weiterer Grossprojekte – zum Beispiel die Infrastruktur für die Kommunikation im Gotthard-Basistunnel oder das Glasfasernetz in Zürich – bestehe vielmehr ein Bedarf an Spezialisten. (awp/mc/ps)

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