Aldi Suisse will im Thurgau Nachbar von Lidl werden

Aldi Suisse und die Gemeinde Wigoltingen haben am Mittwoch die Baupläne des Discounters und das dafür nötige Umzonungsvorhaben der Gemeinde vorgestellt. Aldi Suisse hat bereits Kaufrechtsverträge mit einer Erbengemeinschaft für Grundstücke mit einer Fläche von 23 Hektaren abgeschlossen.


250 bis 300 neue Arbeitsplätze
Darauf sollen Auslieferungslager und Verwaltungsgebäude entstehen. Gerechnet wird mit 250 bis 300 Arbeitsplätzen, die so auf sprichwörtlich plattem Land entstehen sollen. Die grosse ebene Landfläche mit guter Anbindung an Autobahn und Bahnlinie, sprächen für Wigoltingen, sagte Aldi-Sprecher Sven Bradke. Allerdings liegt das gewünschte Bauland derzeit noch in einer Landwirtschaftszone. Die Gemeinde möchte es – zusammen mit 11 weiteren Hektaren – in eine Spezialindustriezone umzonen. Darüber entscheidet als erste Instanz die Gemeindeversammlung am 13. Juni.


Firmenhauptsitz heute noch in Embrach
Kanton und Gemeinde begrüssen die Ansiedlung – wobei der Kanton nachdrücklich Wert darauf gelegt hat, dass nicht nur das Verteillager sondern auch der Firmensitz nach Wigoltingen kommen. Es wird eine Rückkehr: Aldi hatte seinen Einzug in die Schweiz vom thurgauischen Tägerwilen aus gestartet. Heute ist der Firmenhauptsitz in Embrach ZH. Von dort aus wird derzeit auch noch die Ostschweiz beliefert. Ausserdem unterhält Aldi noch ein Verteillager in Dagmersellen LU und baut eines in Domdidier FR.


Bausumme von 100 Mio CHF
In Wigoltingen will Aldi 2008 mit dem Bau beginnen und 2010 die Arbeit aufnehmen. Dabei sollen 100 Mio CHF verbaut werden. Anschliessend rechnet Aldi mit jährlich 2 Mio CHF für die Wartung der Anlage. Zuvor muss der Kanton beziehungsweise der Grosse Rat der Änderung des Kantonalen Richtplans zustimmen, die wegen der Umzonung nötig wird. (awp/mc/pg)

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