Allianz steigert operativen Gewinn stärker als erwartet

Von dpa-AFX Analysten befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf knapp drei Milliarden Euro gerechnet. Der Überschuss sank wegen nicht so hoher Erlöse aus Anteilsverkäufen wie im Vorjahr um sechs Prozent auf 2,14 (Prognose: 2,13) Milliarden Euro.

Gesamtumsatz gesteigert
Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg von 24,1 Milliarden Euro auf 24,3 Milliarden Euro. Hier hatten die Experten einen leichten Rückgang erwartet. Die einzelnen Segmente entwickelten sich grösstenteils wie von den meisten Experten erwartet. Positiv überraschen konnte wieder einmal das Schaden- und Unfallgeschäft. Der operative Gewinn der wichtigsten Konzernsparte legte zwar nur leicht auf 1,894 (Vorjahr: 1,845) Milliarden Euro zu. Hier war jedoch ein Rückgang erwartet worden. Im Leben- und Krankengeschäft stieg der operative Gewinn um 44 Prozent auf 758 Millionen Euro.


Gewinn der Dresdner Bank um 80 Prozent gesteigert
Der operative Gewinn der Dresdner Bank stieg im zweiten Quartal um 80 Prozent auf 427 Millionen Euro. Im vierten Standbein des Konzerns – der Vermögensverwaltung – legte er um neun Prozent auf 325 Millionen Euro zu. Das verwaltete Vermögen für Dritte stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um drei Prozent auf 789 Milliarden Euro.

Leichter Rückgang beim Eigenkapital
Beim Eigenkapital verzeichnete der Finanzkonzern trotz der AGF-Komplettübernahme nur einen leichten Rückgang. Es sank im ersten Halbjahr um zwei Milliarden Euro auf 48,5 Milliarden Euro. Vor Steuern verdiente die Allianz im zweiten Quartal mit 3,198 (Prognose: 3,08) Milliarden Euro 206 Millionen Euro mehr als vor einem Jahr.


Allianz sieht durch US-Immobilienkrise keine Gefahr für Konzern
Die Allianz sieht nach eigenen Angaben derzeit Sicht keine Anzeichen für eine besorgniserregende Entwicklung infolge der Krise am US-Immobilienmarkt für den Konzern. Derzeit belaufe sich das gesamte Engagement im Markt mit US-Hypothekenkredite für Schuldner mit schlechter Bonität (subprime) auf rund 1,7 Milliarden Euro und somit rund 0,17 Prozent unserer gesamten Anlagen, sagte Allianz-Vorstandsmitglied Helmut Perlet am Freitag in München bei einer Telefonkonferenz. (awp/mc/ab)

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