Die Bruttoprämien stiegen im Lebengeschäft um 2,9% auf 1’764 Mio CHF. Hierfür sei insbesondere der starke Anstieg um 8,1% im Kollektivlebengeschäft verantwortlich, heisst es. Im Einzellebengeschäft schrumpfte das Prämienvolumen hingegen um 16,3%.
Lebengeschäft: Kosten deutlich gedrückt
Die Kosten im Lebengeschäft sanken im Vergleich zum dritten Quartal 2009 um 16,8% auf 120 Mio CHF. Das Kapitalanlageergebnis stieg auf 311 (VJ 246) Mio CHF, die laufenden Kapitalerträge lagen mit 353 Mio CHF auf Vorjahresniveau. Aufgrund einer Stärkung der technischen Rückstellungen angesichts der aktuellen Zinssituation ging der operative Gewinn im Lebengeschäft auf 68 (85) Mio CHF und das Ergebnis auf 54 (67) Mio CHF zurück. Zudem sei das operative Ergebnis durch Grossschäden aus dem Nichtlebengeschäft belastet worden.
Mehr Prämieneinnahmen bei Sachversicherungen
Im Nichtlebengeschäft lagen die Prämien bei 1’629 Mio CHF – ein moderates Plus von 0,9 Mio CHF. Prämiensteigerungen verzeichnete Allianz Suisse vor allem bei Sachversicherungen Unternehmen (+6,4%) und Unfallversicherungen (+6,1%). Die Schadenquote stieg auf 75,5 (72,0)%. Dies sei insbesondere auf die Häufung von Grossschäden und einen höheren Schadensatz im Bereich Motorfahrzeug-Kasko zurückzuführen. Die Kosten konnten um 4% auf 269 CHF gesenkt werden, die Schaden-Kosten-Quote stieg dennoch auf 96,5 (93,9)%.
Gesamtjahr: Ergebnis auf Vorjahreshöhe erwartet
Das Kapitalanlageergebnis stieg auf 94 (75) Mio CHF, die laufenden Kapitalerträge verharrten auf 115 Mio CHF. Das operative Ergebnis im Versicherungsgeschäft fiel auf 119 (142) Mio CHF, der Gewinn stieg aufgrund des Kapitalanlageergebnisses auf 85 (92) Mio CHF. Manfred Knof, CEO der Allianz Suisse, ist angesichts des herausfordernden Marktumfeld mit «niedrigen Zinsen und einem intensiven Preiswettbewerb» zufrieden mit dem Ergebnis. Die Restrukturierungsmassnahmen kämen planmässig voran und sollten zu positiven Effekten bei den Kosten führen. Für das Gesamtjahr erwartet der CEO der Mitteilung zufolge ein operatives Ergebnis in der Grössenordnung des Vorjahres. (awp/mc/ps/13)
