Dies teilte der zum italienischen Konzern Generali gehörende Versicherer am Mittwoch in Aachen mit. «Der gute Start in das neue Jahr bestätigt unsere Erwartungen für 2006, einen Jahresüberschuss von mindestens 340 Millionen Euro zu erreichen», sagte AMB Generali-Chef Walter Thiessen. Generali hält nach Ablauf eines freiwilligen Übernahmeangebots 85,05 Prozent an dem im MDAX gelisteten Unternehmen. Generali hatte 98 Euro je AMB Generali-Aktie bezahlt. Der Kaufpreis für die 7,6 Millionen Aktien, die innerhalb des Übernahmeangebots angeboten wurden, lag damit bei knapp 745 Millionen Euro.
Aktie bleibt vorerst im MDAX
Da die Streubesitz-Marktkapitalisierung von AMB Generali bei knapp 790 Millionen Euro liegt, wird die AMB Generali-Aktie vorerst weiter im MDAX bleiben. Zu AMB Generali gehören unter anderem AachenMünchener, Advocard, Central und CosmosDirekt. Die Gesamtbeiträge seien um 2,9 Prozent auf 3,80 Milliarden Euro gestiegen. Die Lebens- und Krankenversicherer der Gruppe haben Angaben des Unternehmens zufolge ihren Wachstumskurs fortgesetzt und ihre starke Position im deutschen Versicherungsmarkt weiter ausgebaut. In der Lebensversicherung seien die Gesamtbeiträge um 5,4 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro gestiegen und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt.
Combined ratio soll unter 98 Prozent bleiben
Wegen einer sorgfältigen Risikoauslese und der Konzentration auf profitable Kundensegmente seien die Prämien im Schaden/Unfall-Bereich um 1,4 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro gesunken. Die Schaden-Kosten-Quote (combined ratio) sei aber unter anderem wegen Stellenstreichungen um 0,6 Prozentpunkte auf 97,8 Prozent gefallen. Im Gesamtjahr soll dieser Wert unter der Marke von 98 Prozent bleiben. Je weiter die combined ratio unter 100 Prozent ist, desto profitabler arbeitet die Versicherung in diesem Segment. «Das erfolgreiche Kostensenkungsprogramm wird konzernweit fortgeführt. Der avisierte Stellenabbau von insgesamt rund 275 Arbeitskapazitäten im Innendienst verläuft planmässig. In den ersten drei Monaten 2006 konnten bereits 164 Stellen eingespart werden», hiess es weiter.
(awp/mc/hfu)
