American-Airlines-Mutterkonzern AMR fliegt in die roten Zahlen

Die Gründe seien rekordhohe Treibstoffpreise und Einbussen wegen schlechten Wetters, teilte AMR am Mittwoch in Fort Worth (Texas) mit. Im Gesamtjahr 2007 konnte der Konzern dagegen den Gewinn auf 504 Millionen Dollar (340 Mio Euro) mehr als verdoppeln.


Ein Minus von 69 Millionen Dollar
AMR hatte erstmals 2006 auf Jahresbasis wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im Schlussquartal 2007 erlitt der der Konzern nun zum ersten Mal seit Anfang 2006 einen Quartalsverlust. Das Minus lag bei 69 Millionen Dollar nach plus 17 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Umsatz kletterte im vierten Quartal um 5,3 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr stieg er um 1,6 Prozent auf 22,9 Milliarden Dollar. An der Börse verlor die AMR-Aktie zum Handelsstart knapp 3 Prozent auf gut 12,80 Dollar.


Verluste auch bei anderen erwartet
Angesichts der hohen Ölpreise werden auch für die meisten anderen grossen US-Fluggesellschaften im Schlussquartal Verluste erwartet. Die US-Luftfahrtbranche steht vor einer neuen Runde im Fusionspoker. Delta Air Lines verhandelt Berichten zufolge mit dem Lufthansa-Partner United und Northwest parallel über eine mögliche Fusion. Ein Zusammenschluss von United und Delta, Nummer zwei und drei im Markt, würde American Airlines als Branchenführer ablösen.


Sanierungskurs von US-Fluggesellschaften in Gefahr
Eine Reihe von US-Fluggesellschaften hat erst in den letzten Jahren Insolvenzverfahren hinter sich gebracht. Ihr Sanierungskurs ist nun durch die hohen Spritpreise und den scharfen Wettbewerb in Gefahr. (awp/mc/ab)

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