Arbeitnehmer verdienen im Schnitt 5’823 Franken

Das BFS hat die ersten Resultate seiner Erhebung für das Jahr 2008 am Dienstag in Bern vorgestellt. Demnach öffnete sich im letzten Jahr die Lohnschere bei den Stellen mit höchstem Anforderungsprofil weiter, während die Lohnunterschiede bei Stellen mit tiefem Anforderungsprofil stabil blieben. Die Löhne der Topmanager legten insbesondere im Finanzsektor kräftig zu. Der Anteil der Tieflohnstellen nimmt seit 2000 stetig ab. Die 10% am schlechtesten bezahlten Lohnempfängerinnen und -empfänger verdienten weniger als 3848 CHF pro Monat, währen die 10% am besten bezahlten einen Lohn von mehr als 10’538 CHF erzielten.


Bonus für jeden vierten Arbeitnehmer
Das Lohngefälle zwischen den Branchen hat in den letzten drei Jahren zugenommen. Deutlich über dem Schweizer Medianlohn lagen die Saläre in der chemischen Industrie (7774 CHF), in Forschung und Entwicklung (8061 CHF) und bei den Banken (9127 CHF). Am unteren Ende der Lohnskala finden sich das Textilgewerbe (5026 CHF), die Schuhindustrie (4259 CHF) und die persönlichen Dienstleistungen (3683 CHF). Über ein Viertel der Arbeitnehmenden in der Schweiz erhält Boni, die zusätzlich zum Grundlohn ausbezahlt werden. Der Durchschnitt der jährlich ausbezahlten Boni steigt seit 10 Jahren regelmässig an, von 6852 CHF brutto im Jahre 1998 auf 13’068 CHF im letzten Jahr. Boni sind vor allem bei den Banken und Versicherungen verbreitet.


Nicht jeder Top-Manager verdient top
Die Topmanager-Löhne klaffen weit auseinander. Am besten bezahlen die Banken, die Versicherungen und die chemische Industrie. Am niedrigten ist das Lohnniveau der Topmanager in der öffentlichen Verwaltung, im Detailhandel, im Bau- und dem Gastgewerbe. Regional gesehen, werden die höchsten Löhne in Zürich, der Nordwestschweiz und in der Genferseeregion ausgerichtet. (awp/mc/ps/18)

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