ArcelorMittal bringt Edelstahlsparte im Q1 an die Börse

Die neuen Aktien sollen an den Börsen Paris, Amsterdam und Luxemburg gehandelt werden. Der Börsenprospekt soll im Laufe dieses Monats veröffentlicht werden.


Abschreiber von 800 Millionen Dollar 
Im Zusammenhang mit der Ausgliederung schreibt ArcelorMittal rund 800 Millionen Dollar auf die Sparte ab. Als Belastung bringt der Edelstahlbereich rund eine Milliarde Dollar Nettoschulden mit in seine Eigenständigkeit. Auf die Verschuldung von ArcelorMittal soll die Transaktion keine Auswirkungen haben. Die Familie Mittal als grösster Aktionär bei ArcelorMittal will nach früheren Angaben auch in dem ausgliederten Unternehmen einen Grossteil der Aktien zeichnen.


Branchenweite Überkapazitäten 
Die Edelstahlbranche leidet weltweit unter Überkapazitäten und macht den Konzernen seit langem zu schaffen. Der grösste deutsche Stahlhersteller ThyssenKrupp etwa hatte im vergangenen Jahr versucht, einen Partner für sein lange defizitäres Edelstahlgeschäft zu finden. Dieses Vorhaben musste der Konzern mangels Interessenten aber absagen. Nun will das Unternehmen die Restrukturierung allein schaffen. Ein Standort soll dabei geschlossen werden. (awp/mc/ps/05)

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